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Sie befinden sich hier: Home / News / Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2018 vorgestellt

Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2018 vorgestellt

29. Juni 2018 von Christian Wickert

Alljährlich stellt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung (dieser Job ist mit erstaunlicher Kontinuität stets Politikerinnen vorbehalten) den Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung vor. Drogen- und Suchtpolitik ist Parteipolitik und so spiegeln sich in dem jährlichen Bericht auch parteiideologische Färbungen wider. Seit nunmehr fünf Jahren veröffentlichen daher SuchtmedizinerInnen, WissenschaftlerInnen aus der Sucht- und Drogenforschung sowie ExpertInnen aus dem Behandlungs- und Hilfesystem den Alternativen Drogen- und Suchtbericht. Die Herausgeber kritisieren, dass es der Bundesregierung an einem drogenpolitischen Gesamtkonzept zur Regulierung legaler wie auch illegaler DrogenDrogen sind psychoaktive Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen und in legaler oder illegaler Form konsumiert werden. fehle (s.u. Pressemitteilung anlässlich der Veröffentlichung des Alternativen Drogen- und Suchtberichtes 2018).

Der Bericht wird herausgegeben vom akzept e.V. Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, der Deutschen AIDS-Hilfe und JES e.V. Bundesverband und ist hier kostenlos als PDF-Dokument oder als Printexemplar bei Pabst Science Publishers (978-3-95853-409-4) zu beziehen.

Pressemitteilung anlässlich der Veröffentlichung des 5. Alternativen Drogen- und Suchtberichtes 2018

Deutschland ist drogenpolitisches Entwicklungsland:
Rekordzahlen für KriminalisierungDer Prozess, durch den bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen durch gesetzliche Bestimmungen als kriminell definiert und strafrechtlich verfolgt werden., Schlusslicht bei der PräventionVorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung von Straftaten oder sozialen Problemen. von AlkoholEine psychoaktive Substanz, die als Genussmittel konsumiert wird und durch ihre berauschende Wirkung bekannt ist. Chemisch handelt es sich um Ethanol (C₂H₅OH). und Tabak

Zum fünften Mal legen akzept e.V., Deutsche Aids-Hilfe und JES den Alternativen Drogen-und Suchtbericht vor.
Dieser ist nötig geworden, weil der Drogen- und Suchtbericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung keine Antworten auf drängende Fragen gibt, sondern aktuelle und drängende Themen zur Kontrolle legaler und illegaler Drogen ignoriert. Deshalb das Format eines Alternativberichtes, das Lösungsvorschläge macht, die bisher ausgeblendet wurden. Was läuft falsch bzw. was läuft überhaupt nicht?

Das Kernproblem der aktuellen DrogenpolitikDie Drogenpolitik umfasst alle politischen Maßnahmen, gesetzlichen Regelungen und staatlichen Interventionen, die den Umgang mit illegalen und legalen Drogen regeln und deren Konsum, Produktion und Handel steuern.: Nicht Forschungsergebnisse und systematisierte Erfahrungen sind die Grundlage drogenpolitischer Entscheidungen, sondern parteipolitische Überlegungen und ideologische Glaubenssätze. Nicht Fachleute aus den Ministerien, die wiederum von Praxisvertreter_innen und Wissenschaftler_innen beraten werden, sondern eine politische Besetzung des Amtes der/des Drogenbeauftragten soll Deutschlands Drogenpolitik steuern.

Es gibt kein Gesamtkonzept für die Regulierung von legalen wie illegalen Drogen.
Selektiv greift die Drogenbeauftragte immer wieder Themen heraus, die sie medial vermarktet, statt eine umfassende Analyse der Risiken bestimmter Drogen und der Wirkungen bestimmter Kontrollpolitiken vorzunehmen. Ein Beispiel: die alljährliche Pressekonferenz mit dem BKA zu den Zahlen der Drogentoten. Kein Wort über das Drogenverbot als eigentliche Ursache vieler vermeidbarer Todesfälle und erst recht keines über die Sterblichkeit durch legale Drogen – geschätzte 74.000 alkoholbedingte, 110.000 tabakbedingte vorzeitige Sterbefälle pro Jahr werden beinahe tatenlos hingenommen.
PRESSEMITTEILUNG zur Veröffentlichung des 5. Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2018

Inhalt

Vorwort
Heino Stöver, Bernd Werse & Gerrit Kamphausen

Wem gehört die Stadt? – Null Toleranz gegenüber der Drogenszene
Hubert Wimber & Bernd Werse

Rechtlos im Hilfesystem – Auswirkungen der sozialrechtlichen Ausschlussregelungen für Unionsbürger_innen im Kontext von niedrigschwelliger Drogenhilfe
Wibke Schumann, Jonny Schanz & Christian Richter

Qualifiziertes Drugchecking.
Wiedereinführung eines dringend benötigten Instruments der Schadensminimierung und Prävention
Tibor Harrach & Rüdiger Schmolke

Peerpartizipation in Drogenintervention, -forschung und -politik
Anke Stallwitz

Schwerpunkt CannabisCannabis ist eine psychoaktive Substanz, die aus den Blüten und Harzen der Hanfpflanze (Cannabis sativa, Cannabis indica) gewonnen wird. Es zählt zu den am weitesten verbreiteten illegalen Drogen weltweit. – Einleitung der Herausgeber
Das Wechselspiel der Cannabinoide: Plädoyer für ein Cannabis-Substanzmonitoring in Deutschland
Jakob Manthey, Heino Stöver & Hans-Günter Meyer-Thompson

„Grass, oder was?“ – Über die merkwürdige Idee, dass die Polizei Drogenprävention betreiben sollte
Bernd Werse

Ein Jahr Cannabis als Medizin-Gesetz – ein ambivalentes Zwischenfazit
Maximilian Plenert

Cannabis-Legalisierung in Kanada: „Bill C-45“ – Chancen und Probleme
Neil Boyd

Effekte und Nebeneffekte der Umsetzung der Regulierung von Marihuana in den USA: Stand Herbst 2016
Gundula Barsch

Die Zeit ist reif für kommunale Modellprojekte zur Cannabisabgabe
Georg Wurth

Cannabisregulierung und Jugendschutz
Michael Büge & Nina Pritszens

E-Zigaretten und Tabakwerbeverbot –Eckpunkte eines Kompromissvorschlags
Dietmar Jazbinsek & Heino Stöver

E-Zigaretten und ihr Einfluss auf den Konsum konventioneller Zigaretten Anmerkungen zu einer aktuellen Kohortenstudie mit Jugendlichen aus Deutschland
Dietmar Jazbinsek

Reduktion des Alkoholkonsums in Deutschland: Wirkungsvolle Maßnahmen zur Zielerreichung sind nicht in Sicht
Jakob Manthey

Neue psychoaktive Substanzen (NPS): eigentlich nichts Besonderes
Bernd Werse

„Die Kokainschwemme“:
Warum Polizeidaten keine Prävalenzdaten sind und Angebot sich nicht automatisch Nachfrage „schafft“
Bernd Werse

Steine auf dem Frankfurter Weg – Crack im Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main
Gerrit Kamphausen

Das Bundteilhabegesetz (BTHG) aus Sicht der Praxis: Veränderungen – Anforderungen – Risiken
Anabela Dias de Oliveira

Arbeit, Beschäftigung und Qualifikation für Konsument_innen illegaler Drogen: Angebote und Finanzierung dringend gesucht
Max Hopperdietzel

Vom Spritzentausch zur qualifizierten Vergabe von Konsumutensilien
Dirk Schaeffer & Astrid Leicht

Infektionsrisiken bekämpfen – Harm ReductionHarm Reduction (Schadensminderung) bezeichnet eine Reihe von Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, die negativen sozialen und gesundheitlichen Folgen des Konsums psychoaktiver Substanzen zu reduzieren, ohne zwingend auf eine Abstinenz der Konsumierenden hinzuwirken. jederzeit ermöglichen – Spritzenautomaten realisieren
Daniel Deimel, Brigitte Bersch & Heino Stöver

Was heißt hier schwer erreichbar?
Über die Notwendigkeit des Angebots von Beratung, Testung und Behandlung für Drogengebraucher_innen in niedrigschwelligen Einrichtungen
Dirk Schaeffer

Gute Behandlungsangebote in und bedarfsgerechte Überleitung nach der Haft – was kann, was muss gemacht werden?
Heino Stöver

Gewalt- und Suchtprävention in Fußballstadien: Soziale Arbeit in Fanprojekten stärken
Daniel Deimel, Marius Künzel, Philipp Lessel & Thorsten Köhler

Abwasseranalyse – die „große Zukunft“ in der Drogenforschung?
Luise Klaus

Herausforderungen auf dem Weg zu evidenzbasierter und partizipativer Suchtprävention an Schulen
Maximilian von Heyden & Henrik Jungaberle

Aufruf zu einer Weltweiten Lesung für eine neue Drogenpolitik am 24. November 2018
Heino Stöver


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Kategorie: News Schlagworte: Drogen, Drogensucht, Publikation

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SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

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Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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