Das Literaturverwaltungs- und Wissensorganisations-Tool Citavi ist das Schweizer Taschenmesser unter den Software-Programmen, die Studierenden und WissenschaftlerInnen das Anfertigen wissenschaftlicher Texte wesentlich erleichtert. Falsche Zitationen, unvollständige Literaturverzeichnisse und Tippfehler in Literaturangaben gehören sicherlich zu den häufigsten Fehlern, die GutachterInnen monieren. Durch den Einsatz eines Literaturverwaltungsprogramms wird die Informationsrecherche, das Verwalten von Informationen und das Zitieren erheblich vereinfacht. Das Zitieren selbst wird weitgehend automatisiert, so dass Flüchtigkeitsfehler ausgeschlossen sind. Der Einsatz eines Literaturverwaltungsprogramms zählt daher zu meinen Tipps für die Erstellung einer gelungenen wissenschaftlichen Arbeit.
Bislang mussten NutzerInnen an Mac- und Linuxrechnern auf den Einsatz von Citavi verzichten, da das Programm ausschließlich unter Windows lauffähig war und die Entwicklung einer Mac-Version vor Jahren eingestellt wurde. So blieb Mac-NutzerInnen bislang nur auf Alternativen wie z.B. Bookends oder Zotero zurückzugreifen, die zwar vergleichbare Kernfunktionen aufweisen, aber nicht an die Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit von Citavi heranreichen.
Nach sehr langer Entwicklungszeit ist jetzt Citavi Web für den Betatest freigegeben worden. Funktionsumfang und Optik entsprechen der regulären Programmversion mit dem großen Unterschied, dass ein ortsunabhängiges Arbeiten an allen Rechnern – unabhängig vom Betriebssystem – ermöglicht wird. Ein Plugin für MS Word steht grundsätzlich ebenfalls zur Verfügung (das Plugin ist zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht von Microsoft freigegeben).
Eine Anmeldung zum Betatest von Citavi Web ist auf der Citavi-Webseite möglich. Bestehende Programmlizenzen berechtigen auch zur Nutzung der Web-Version.
Einen kleinen Einblick in den Funktionsumfang und die Nutzung des Programms bietet das unten verlinkte Video: