Kurzdefinition
Ein Verfahren zur Überprüfung von Fragebögen oder Erhebungsinstrumenten vor der eigentlichen Datenerhebung.
Ausführliche Erklärung
Ein Pretest wird in der empirischen Sozialforschung eingesetzt, um die Verständlichkeit, Eindeutigkeit und Funktionalität eines Fragebogens zu testen, bevor die eigentliche Erhebung startet. Dabei wird eine kleine, meist nicht repräsentative Gruppe befragt, um Schwachstellen im Design, in der Formulierung der Fragen oder im Ablauf der Befragung zu identifizieren. Der Pretest dient dazu, methodische Fehler wie Missverständnisse, unklare Fragen oder Antwortverweigerungen aufzudecken und anzupassen. In der Kriminologie kommen Pretests beispielsweise bei Viktimisierungsstudien oder Dunkelfeldbefragungen zum Einsatz.
Theoriebezug
- Empirische Sozialforschung
- Methodenlehre
- Operationalisierung