„Das wilde Denken“ (*La pensée sauvage*, 1962) zählt zu den einflussreichsten Texten des französischen Strukturalismus und markiert einen wichtigen Brückenschlag zwischen Ethnologie, Soziologie und Kulturwissenschaft. Claude Lévi-Strauss hinterfragt in diesem Werk die herkömmliche Unterscheidung zwischen „primitivem“ und „zivilisiertem“ Denken. Anhand zahlreicher ethnologischer Beispiele zeigt er, dass sogenannte „wilde“ Denkmuster –
Kultur
Georg Simmel – Die Großstadt und das Geistesleben (1903)
Georg Simmels Essay „Die Großstadt und das Geistesleben“ (1903) ist ein zentrales Werk der frühen Stadtsoziologie und analysiert die Auswirkungen der modernen Großstadt auf das Leben des Individuums. Simmel beschreibt, wie Urbanisierung und gesellschaftlicher Wandel die sozialen Beziehungen verändern und die psychische Verfassung der Stadtbewohner prägen. Für Studierende ist dieses