Der Routine Activity Approach besagt, dass es für Kriminalität einen motivierten Täter und ein geeignetes Tatobjekt, bei gleichzeitiger Abwesenheit von ausreichendem Schutz für das Tatobjekt, geben muss. Hauptvertreter Lawrence E. Cohen, Marcus Felson, Ronald V. Clarke Theorie Nach Cohen und Felson sind Kriminalitätsraten abhängig von den sich ständig verändernden Lebensgewohnheiten
Situation
Abschreckungstheorien (deterrence theories)
Die Idee einer von Abschreckung ausgehenden präventiven Wirkung auf normabweichendes Verhalten, steht im Kern vieler anderer Theorien und v.a kriminalpolitischer Konzepte. Abschreckungstheorien bilden das theoretische Fundament solcher Überlegungen und gehen davon aus, dass die Bestrafung von Verbrechen dazu führt, dass sowohl tatsächliche als auch potenzielle Täter Straftaten in Zukunft vermeiden.
Rational Choice Theory
Die in der Kriminologie angewandte Version der Rational Choice Theory versteht Kriminalität als Folge individuellen rationalen Abwägens zwischen dem erwarteten Nutzen und den erwarteten Kosten der kriminellen Handlung. Hauptvertreter Gary S. Becker, Derek Cornish, Ronald Clarke, u.a. Theorie Die These des ‚Rational Choice’ ist eine ökonomisch geprägte, allgemeine Handlungstheorie. Generell
Seductions of Crime (Katz)
Die zentrale These von Seductions of Crime lautet, dass situationsspezifische emotionale und sinnliche Eindrücke bei der Begehung von Straftaten eine große Rolle spielen. Es handelt sich nicht um ein komplettes Theoriegebäude, vielmehr werden jene sinnlichen Erfahrungen und Gefühlszustände des Täters herausgearbeitet, die bei verschiedenen Formen von Kriminalität − von gelegentlichem
Edgework (Lyng)
Edgework ist ein sozialpsychologisches Konzept, das freiwillig unternommene, risikobehaftete Handlungen (voluntary risk taking) als zeitweiligen Ausbruch aus gesellschaftlichen Bezügen und Suche nach mentalen und/ oder körperlichen Grenzerfahrungen versteht. Hauptvertreter Stephen Lyng Theorie Edgework ist keine Kriminalitätstheorie im eigentlichen Sinne. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein Konzept der Soziologie des
Cultural Criminology
Die Cultural Criminology ist keine Kriminalitätstheorie im engeren Sinne. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine im angelsächsischen Sprachraum entstandene Theorieströmung, die in Anlehnung an die Cultural Studies und an Kritische Kriminalitätstheorien Devianz und Phänomene der Kriminalitätskontrolle als einen interaktionistischen, symbolvermittelten Prozess begreift und diesen mit Rückgriff auf vorrangig ethnologische