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Edgework (Lyng)

zuletzt aktualisiert am 26. November 2020 von Christian Wickert

Edgework ist ein sozialpsychologisches Konzept, das freiwillig unternommene, risikobehaftete Handlungen (voluntary risk taking) als zeitweiligen Ausbruch aus gesellschaftlichen Bezügen und Suche nach mentalen und/ oder körperlichen Grenzerfahrungen versteht.

Inhaltsverzeichnis

  • Hauptvertreter
  • Theorie
  • Kriminalpolitische Implikationen
  • Kritische Würdigung/ Aktualitätsbezug
  • Literatur
    • Primärliteratur
  • Weiterführende Informationen

Hauptvertreter

Stephen Lyng

Theorie

Edgework ist keine Kriminalitätstheorie im eigentlichen Sinne. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein Konzept der Soziologie des Risikos, das Anfang der 1990er Jahre vom amerikanischen Soziologen Stephen Lyng entwickelt wurde. Lyng versteht unter Edgework das Suchen und/oder Erleben von physischen oder psychischen Grenzerfahrungen.

Der Begriff „Edgework“ geht zurück auf den Schriftsteller und Journalisten Hunter S. Thompson. In seinem 1966 erschienen Buch Hell’s Angels: The Strange and Terrible Saga of the Outlaw Motorcycle Gangs beschreibt er das Leben der Mitglieder der Motorradgang als Grenzerfahrung:

But with the throttle screwed on there is only the barest margin, and no room at all for mistakes. It has to be done right … and that’s when the strange music starts, when you stretch your luck so far that fear becomes exhilaration and vibrates along your arms … until the next dark stretch and another few seconds on the edge … The Edge … the edge is still Out There. Or maybe it’s In. The association of motorcycles with LSD is no accident of publicity. They are both means to an end, to the place of definitions.
(Thompson, 1967, S. 345; zitiert nach Ferrell: The Only Possible Adventure: Edgework and Anarchy. In: Lyng, 2005, S. 76)

In der theoretischen Fundierung seines Edgework-Konzeptes bezieht sich Lyng auf Arbeiten von Karl Marx (u.a.: The German Ideology, 1932) und George Herbert Mead (Mind, Self, and Society, 1934). Die Marx-Mead Synthese dient der Rückführung des individuell erlebten Risikoverhaltens auf eine makrotheoretische Erklärungsebene. Demnach sind die risikobehafteten Handlungen als Ausbruch aus einer von Rationalen und Beschränkungen auferlegenden Verpflichtungen zu verstehen. Edgework als vornehmlich in der Freizeit vollzogene Aktivität („play“ i.S.v. Mead) ist ein kompensatorischer Gegenpol zum (fremdbestimmten) von Bürokratie und wirtschaftlichen Zwängen durchdrungenem Alltag.

Base Jumper beim Sprung
By Xof711 – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4153510

Kriminalpolitische Implikationen

Kritische Würdigung/ Aktualitätsbezug

Literatur

Primärliteratur

  • Stephen Lyng (1990): Edgework: A Social Psychological Analysis of Voluntary Risk Taking. American Journal of Sociology 95(4): 851-886.
  • Stephen Lyng (ed.) (2005): Edgework: the sociology of risk taking. Routledge. New York.

Weiterführende Informationen

  • Nachdruck des Zeitschriftenartikels „The Motorcycle Gangs“ von Hunter S. Thompson, erschienen in The Nation (1965)
  • Bilder, Videos und Zitate zu Hunter S. Thompsons Hell’s Angels: The Strange and Terrible Saga of the Outlaw Motorcycle Gangs (1966)
  • Offizielle Seite des Bridge Day Base Jump Events

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Kategorie: Kriminalitätstheorien Tags: 1990, Anomie, Edgework, Emotionen, Lernen, Mikro/Makro, Situation, Soziologie, Subkultur, USA

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