Kurzdefinition
Unabhängiges Forschungsinstitut in Deutschland, das sich der Erforschung von Kriminalität, deren Ursachen und Präventionsmöglichkeiten widmet.
Ausführliche Erklärung
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) wurde 1979 gegründet und hat seinen Sitz in Hannover. Es gehört zu den renommiertesten Einrichtungen in der deutschen Kriminologielandschaft. Das KFN führt regelmäßig Studien zur Kriminalitätsentwicklung, Jugendkriminalität, Gewaltprävention und zum Dunkelfeld durch.
Ein bekanntes Projekt des KFN sind die Schülerbefragungen, die seit 1998 in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Ziel dieser Dunkelfeldstudien ist es, Täter- und Opfererfahrungen von Jugendlichen zu erfassen, um die Viktimisierungsraten, aber auch die Täterquote sichtbar zu machen.
Das KFN arbeitet interdisziplinär und kombiniert Ansätze aus der Kriminologie, Soziologie, Psychologie und Rechtswissenschaft. Es steht dabei in engem Austausch mit Polizeibehörden, Ministerien, Schulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.
Theoriebezug
- Dunkelfeldforschung
- Viktimologie
- Präventionsforschung