Mit seinem Essay „Sozialstruktur und Anomie“, erschienen 1949 im Sammelband Social Theory and Social Structure, legte Robert K. Merton einen Schlüsseltext der modernen Soziologie vor. Aufbauend auf Durkheims Anomiebegriff entwickelte er eine strukturfunktionale Theorie sozialer Abweichung, die weit über die Kriminalsoziologie hinausweist. Das Werk verbindet makrosoziologische Strukturbetrachtungen mit einer Theorie
Sozialstruktur
Georg Simmel – Die Großstadt und das Geistesleben (1903)
Georg Simmels Essay „Die Großstadt und das Geistesleben“ (1903) ist ein zentrales Werk der frühen Stadtsoziologie und analysiert die Auswirkungen der modernen Großstadt auf das Leben des Individuums. Simmel beschreibt, wie Urbanisierung und gesellschaftlicher Wandel die sozialen Beziehungen verändern und die psychische Verfassung der Stadtbewohner prägen. Für Studierende ist dieses
Max Weber – Wirtschaft und Gesellschaft (1921/22)
Mit seinem Hauptwerk Wirtschaft und Gesellschaft (1921/22) hat Max Weber ein Grundlagenwerk der modernen Soziologie geschaffen, das bis heute zu den zentralen Bezugspunkten soziologischer Theoriebildung gehört. Das Werk erschien posthum und wurde von Marianne Weber sowie weiteren Schülern auf Grundlage von Webers Vorlesungen und Manuskripten veröffentlicht. Es bietet ein umfassendes
Max Weber – Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (1905)
Max Webers Schrift „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (1905) zählt zu den bedeutendsten Werken der Soziologie. Weber untersucht darin die kulturellen und religiösen Voraussetzungen, die zur Entwicklung des modernen Kapitalismus beitrugen. Dieses Werk ermöglicht es Studierenden, das Zusammenspiel von Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft analytisch zu betrachten und
Datenreport 2018 erschienen
Das Statistisches Bundesamt (Destatis) hat gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) den Datenreport 2018 veröffentlicht. Der umfangreiche und optisch ansprechend aufbereitete Bericht beinhaltet – wie bereits die Veröffentlichungen aus den Vorjahren – Statistiken und sozialwissenschaftliche Analysen zur demographischen, sozialen, politischen und ökonomischen Situation in Deutschland. Der Datenreport 2018
Anomiebegriff (Durkheim)
Durkheim sieht Anomie als einen Zustand der sozialen Desintegration. Aufgrund eines weitreichenden gesellschaftlichen Wandels (hier: Industrialisierung, Einführung des Strukturprinzips der Arbeitsteilung) treten zunehmend gesellschaftliche Differenzierungen zu Tage (z.B. arm – reich, Stadtbewohner – Landbewohner, religiös – säkularisiert usw.). Das Schwinden alter Struktur- und Ordnungsprinzipien schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Folge