Die in der Kriminologie angewandte Version der Rational Choice Theory versteht Kriminalität als Folge individuellen rationalen Abwägens zwischen dem erwarteten Nutzen und den erwarteten Kosten der kriminellen Handlung. Hauptvertreter Gary S. Becker, Derek Cornish, Ronald Clarke, u.a. Theorie Die These des ‚Rational Choice’ ist eine ökonomisch geprägte, allgemeine Handlungstheorie. Generell
Soziologie
Klassische Kriminalitätstheorie
Die klassische Kriminalitätstheorie sieht kriminelles Handeln als das Ergebnis willensfreier und rationaler Entscheidungen der handelnden Individuen. Hauptvertreter Cesare Beccaria, John Howard, Jeremy Bentham, Samuel Romilly, John Anselm von Feuerbach, Sir Robert Peel, Samuel Pufendorf u.a. Theorie Die klassische Kriminalitätstheorie, insbesondere nach Beccaria, geht von einem willensfreien und dadurch vollständig eigenverantwortlichen
Subkulturtheorie (Cohen)
Die Subkulturtheorie nach Cohen geht davon aus, dass Kriminalität eine Folge des Zusammenschlusses von Jugendlichen zu so genannten Subkulturen ist, in denen normabweichende Wert- und Moralvorstellungen herrschen. Hauptvertreter Albert K. Cohen Theorie Die Grundannahme von Cohen ist, dass die meisten jugendlichen Verbrecher Mitglieder delinquenter Subkulturen sind. Subkulturen sind dabei definiert
Theorie des sozialen Lernens (Akers)
Die Theorie des sozialen Lernens besagt, dass kriminelle Verhaltensweisen dann erlernt werden, wenn die positiven Konsequenzen, die normabweichendes Verhalten nach sich ziehen, stärker wirken als die positiven Konsequenzen, die normkonformes Verhalten nach sich ziehen. Hauptvertreter Ronald L. Akers und Robert L. Burgess Theorie Bezug nehmend auf Sutherlands Theorie der differenziellen
Theorie der differentiellen Gelegenheiten (Cloward & Ohlin)
Die Theorie der differentiellen Gelegenheiten verbindet Lern-, Subkultur-, Anomie- und Theorien der sozialen Desorganisation und erweitert diese um die Erkenntnis, dass für kriminelles Verhalten auch der Zugang zu illegitimen Mitteln bestehen muss. Hauptvertreter Richard A. Cloward und Lloyd E. Ohlin Theorie Eine Art Bindeglied zwischen Lern-, Sozialraum-, Subkultur- und Anomietheorien
Theorie der differentiellen Kontakte (Sutherland)
Die Theorie der differentiellen Kontakte (oder: differentiellen Assoziation) besagt, dass kriminelle Verhaltensweisen erlernt werden. Eine Person wird delinquent, wenn vorrangig Einstellungen vorliegen, die Gesetzesübertretungen begünstigen, gegenüber solchen Einstellungen, die Gesetzesverletzungen negativ bewerten. Hauptvertreter Edwin H. Sutherland Theorie Edwin Sutherlands Theorie der differentiellen Assoziation geht davon aus, dass kriminelle Verhaltensweisen durch