Kurzdefinition
Community Policing bezeichnet ein Konzept der Polizeiarbeit, das auf der engen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Gemeinschaft basiert, um gemeinsam Kriminalität zu bekämpfen und das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Ausführliche Erklärung
Ziel von Community Policing ist es, die Polizei als festen Bestandteil der Nachbarschaft und des sozialen Umfeldes zu integrieren. Durch den Austausch mit Bürgern, Stadtteilinitiativen und lokalen Organisationen sollen Probleme frühzeitig erkannt und präventiv gelöst werden.
Grundprinzipien:
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Präsenz vor Ort: Ständige Ansprechpartner in den Stadtteilen
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Kooperation mit der Bevölkerung: Bürger sollen in Entscheidungen einbezogen werden
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Prävention durch soziale Netzwerke: Früherkennung von Problemlagen, z. B. Vandalismus, Jugendkriminalität
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Vertrauensaufbau: Transparente Polizeiarbeit fördert das Vertrauen in die Institution
Umsetzung in der Praxis:
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Einrichtung von Stadtteilbüros
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Organisation von Bürgersprechstunden
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Bürgerbeteiligung bei städtebaulichen Maßnahmen
Theoriebezug
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Broken Windows Theorie: Frühzeitige Interventionen sollen verhindern, dass sich Kriminalität und Verwahrlosung ausbreiten.
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Soziale Kontrolle: Stärkere Einbindung der Gemeinschaft in die Überwachung und Prävention von Straftaten.