Kurzdefinition
Intersektionalität beschreibt das Zusammenwirken verschiedener Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus und Klassismus und deren Auswirkungen auf soziale Ungleichheit.
Ausführliche Erklärung
Der Begriff wurde von Kimberlé Crenshaw geprägt, um die Überschneidung von Rassismus und Sexismus in der Lebensrealität afroamerikanischer Frauen zu analysieren. Intersektionalität geht davon aus, dass soziale Kategorien wie Geschlecht, „Rasse“, Klasse, Sexualität oder Behinderung nicht isoliert wirken, sondern sich überlagern und verstärken. In der Soziologie, Genderforschung und kritischen Kriminologie dient das Konzept dazu, komplexe Ungleichheiten sichtbar zu machen und differenzierte Analysen sozialer Strukturen zu ermöglichen.
Theoriebezug
Kimberlé Crenshaw, Critical Race Theory, Feministische Soziologie, Queer Theory