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Soziale Ungleichheit

Kurzdefinition

Soziale Ungleichheit bezeichnet systematische Unterschiede in den Lebensbedingungen, Chancen und Ressourcen von Individuen oder sozialen Gruppen, die zu ungleichen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und der Verwirklichung individueller Lebensentwürfe führen.

Ausführliche Erklärung

Der Begriff soziale Ungleichheit beschreibt die ungleiche Verteilung von materiellen und immateriellen Ressourcen (z. B. Einkommen, Bildung, Macht, soziale Anerkennung) innerhalb einer Gesellschaft. Diese Ungleichverteilungen führen dazu, dass bestimmte soziale Gruppen dauerhaft über mehr Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe und persönlichen Entwicklung verfügen als andere.

In der Soziologie wird zwischen vertikaler und horizontaler Ungleichheit unterschieden:

  • Vertikale Ungleichheit betrifft hierarchische Unterschiede, wie sie etwa im Zugang zu ökonomischen Ressourcen oder politischen Entscheidungsprozessen bestehen.
  • Horizontale Ungleichheit beschreibt Differenzen zwischen sozialen Gruppen ohne eindeutige Hierarchie, z. B. zwischen verschiedenen Geschlechtern oder ethnischen Gruppen.

Soziale Ungleichheit kann auf unterschiedliche Dimensionen bezogen werden:

  1. Ökonomische Ungleichheit: Unterschiede in Vermögen und Einkommen.
  2. Bildungsungleichheit: Unterscheidungen im Zugang zu Bildungsangeboten und damit verbundenen beruflichen Chancen.
  3. Machtungleichheit: Unterschiedliche Möglichkeiten, politische Entscheidungen zu beeinflussen.
  4. Gesundheitsungleichheit: Variierende Gesundheitschancen und Lebenserwartungen je nach sozialem Status.

Theoriebezug

Unterschiedliche soziologische Theorien bieten verschiedene Erklärungen für das Entstehen und die Persistenz sozialer Ungleichheiten:

  • Marxistische Theorie: Soziale Ungleichheit als Resultat von Klassenverhältnissen und ökonomischer Ausbeutung.
  • Funktionalistische Theorie (Davis & Moore): Ungleichheit als funktional notwendig zur Differenzierung gesellschaftlicher Aufgaben.
  • Konflikttheorien (Dahrendorf, Collins): Ungleichheit als Folge von Machtkonflikten zwischen sozialen Gruppen.
  • Bourdieu’s Kapitaltheorie: Soziale Ungleichheit ergibt sich nicht nur aus ökonomischem Kapital, sondern auch aus kulturellem und sozialem Kapital.
  • Capability Approach (Sen, Nussbaum): Ungleichheit als Mangel an Verwirklichungschancen für individuelle Lebensentwürfe.

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

Links

  • Criminologia Kriminologie-Blog
  • Hochschule für Polizei und Verwaltung, NRW

Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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