Kurzdefinition
Die subjektive Angst, Opfer einer Straftat zu werden.
Ausführliche Erklärung
Verbrechensfurcht beschreibt die individuelle Wahrnehmung eines Risikos, Opfer von Kriminalität zu werden. Sie umfasst sowohl rationale Einschätzungen (kognitive Kriminalitätsfurcht) als auch emotionale Reaktionen (affektive Kriminalitätsfurcht). Diese Furcht kann durch persönliche Erlebnisse, Medienberichterstattung, soziale Umgebung und demografische Merkmale beeinflusst werden. Sie ist ein wesentlicher Forschungsgegenstand der Viktimologie und der Stadtsoziologie, da hohe Verbrechensfurcht zu Vermeidungsverhalten und sozialen Rückzügen führen kann.