Im Unterschied zu den meisten anderen Kriminalitätstheorien steht bei Kontrolltheorien nicht die Erklärung von abweichendem Verhalten im Vordergrund, sondern die Frage, warum Menschen konform handeln. Kontrolltheorien gehen davon aus, dass grundsätzlich jeder Mensch potenziell motiviert wäre, Normen zu verletzen. Ob dies tatsächlich geschieht, hängt davon ab, in welchem Maß soziale
Kontrolltheorien
Age Graded Theory/ Turning Points (Sampson and Laub)
[auch bekannt unter: Age-Graded Life-Course Theory of Crime, Age-Graded Development Theory, Theorie der Turning Points] Robert J. Sampson und John H. Laub beschreiben mit ihrer Age Graded Theory oder Theorie der Turning Points (Wendepunkte) den Wandel der Kriminalitätsbelastung von Personen in Abhängigkeit biographischer Ereignisse. Hierzu ziehen sie die sogenannten ‚Turning
Power-Control-Theory (Hagan)
Die Power Control Theorie von John Hagan erklärt Unterschiede in den Kriminalitätsraten bei Männern und Frauen. Sie führt diese darauf zurück, dass Mädchen und Jungen in Familien unterschiedlich erzogen werden. Währende Jungen mehr Freiheit haben und dadurch eher zu Delinquenz neigen, werden Mädchen stärker reglementiert. Dadurch entwickeln sie mehr Selbstkontrolle
