Die Polizei steht zunehmend im Spannungsfeld zwischen rechtsstaatlicher Verfahrensbindung und realitätsnaher Einsatzpraxis. In diesem Kontext spielt die sogenannte „Cop Culture“ – die informelle Kultur der Polizistinnen – eine zentrale Rolle: Sie prägt das berufliche Selbstverständnis, Handlungsroutinen und den Umgang mit Bürgerinnen. Die Cop Culture entfaltet ihre Wirkung besonders in gruppendynamischen
Polizeisoziologie
Gewalt ausgehend von Polizisten
Die Diskussion über Gewalt im Kontext polizeilichen Handelns ist vielschichtig. Während Gewalthandlungen gegen Polizeibeamt*innen statistisch erfasst und öffentlich breit thematisiert werden, bleibt die Perspektive auf unrechtmäßige Gewaltanwendung durch die Polizei oftmals unterbelichtet. Der folgende Beitrag beleuchtet dieses Phänomen, das sich dem Hellfeld staatlicher Kontrolle weitgehend entzieht. Im Gegensatz zum Thema
Gewalt gegen Polizisten
In jüngerer Vergangenheit mehren sich Stimmen – insbesondere aus Reihen der Polizeigewerkschaften, die einen zunehmenden Autoritätsverlust der Polizei bemängeln. Dieser ginge mit einer erhöhten Gewaltbereitschaft gegen Polizeivollzugsbeamte (PVB) einher und die Politik sei aufgefordert, mehr zum Schutz PVB zu unternehmen. Neben einer breiten gesellschaftlichen Debatte sind diese Forderungen teilweise in
Stadtsoziologie
Städte sind mehr als nur Ansammlungen von Gebäuden und Straßen. Sie sind komplexe soziale Räume, in denen sich gesellschaftliche Strukturen, Chancen und Ungleichheiten verdichten. Die Stadtsoziologie beschäftigt sich mit dem sozialen Leben in der Stadt, mit den Bedingungen des Zusammenlebens, mit Konflikten, Mobilität, Kontrolle – und mit der Frage, wie
Sozialstruktur
Gesellschaften sind keine amorphen Gebilde, sondern lassen sich als strukturierte Ordnungen beschreiben, in denen Menschen unterschiedliche Positionen einnehmen – sei es aufgrund ihres Einkommens, Bildungsniveaus, ihrer Herkunft oder Lebensweise. Diese Ordnungsmuster werden in der Soziologie unter dem Begriff Sozialstruktur gefasst. Sie bestimmen nicht nur Lebenschancen, sondern auch Denkweisen, Werte, Einstellungen