Kurzdefinition
Ein statistisches Maß zur Erfassung der Kriminalitätsfurcht in der Bevölkerung.
Ausführliche Erklärung
Der Standardindikator misst die subjektive Sicherheitswahrnehmung in der Bevölkerung anhand der Frage: „Wie sicher fühlen Sie sich, wenn Sie abends allein in Ihrer Wohngegend unterwegs sind?“ Er wird in vielen kriminologischen Studien genutzt, um das Unsicherheitsgefühl der Bürger zu quantifizieren. Der Indikator ist umstritten, da er nur die affektive Dimension der Kriminalitätsfurcht erfasst und weder die kognitive Risikoeinschätzung noch tatsächliche Viktimisierungserfahrungen berücksichtigt. Zudem lässt die Fragestellung offen, welche Gefahren konkret befürchtet werden.