Kurzdefinition
Betäubungsmittel sind Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen und aufgrund ihrer Wirkung unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen.
Ausführliche Erklärung
Betäubungsmittel sind Stoffe, die psychotrope (z.B. bewusstseinsverändernde) oder schmerzstillende Wirkungen entfalten und bei Missbrauch zu körperlicher oder psychischer Abhängigkeit führen können. Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) regelt den rechtlichen Umgang mit diesen Substanzen in Deutschland, darunter Herstellung, Handel, Besitz und Konsum. Bekannte Betäubungsmittel sind Heroin, Kokain, Cannabis und Amphetamine. Sie werden in drei Kategorien unterteilt: (1) nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel (z. B. Heroin), (2) verkehrsfähige, aber nicht verschreibungsfähige Betäubungsmittel (z. B. Cannabis), (3) verkehrs- und verschreibungsfähige Betäubungsmittel (z. B. Morphin, Methadon). Verstöße gegen das BtMG werden strafrechtlich verfolgt.
Theoriebezug
In der Kriminologie sind Betäubungsmittel zentral für die Analyse von Drogenkriminalität, der Kriminalisierung von Konsumierenden und der Untersuchung der sozialen und ökonomischen Folgen illegalen Drogenhandels.