Kurzdefinition
„Badesalze“ sind Designerdrogen, die meist synthetische Cathinone enthalten und als Stimulanzien wirken.
Ausführliche Erklärung
Der Begriff „Badesalze“ ist eine irreführende Bezeichnung für eine Gruppe synthetischer Drogen, die oft als harmlose Badezusätze getarnt verkauft werden. Tatsächlich handelt es sich um hochpotente psychoaktive Substanzen, die in ihrer Wirkung Amphetaminen und Methamphetaminen ähneln. Konsumenten berichten von intensiven Halluzinationen, extremer Erregung und aggressivem Verhalten. Die gesundheitlichen Risiken umfassen Herzprobleme, Krampfanfälle und schwere Psychosen. Einige Fälle endeten tödlich.
Rechtlich sind „Badesalze“ in Deutschland durch das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) sowie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) verboten.
Theoriebezug
Im Rahmen der Sozialen Desorganisationstheorie wird der Konsum von „Badesalzen“ als Symptom sozialer Zerfallsprozesse interpretiert, insbesondere in ökonomisch schwachen und sozial marginalisierten Regionen.