Kurzdefinition
Untersuchung sozialer Interaktionen und kleiner sozialer Einheiten wie Familien, Gruppen oder Organisationen.
Ausführliche Erklärung
Die Mikrosoziologie analysiert soziale Phänomene auf der Ebene individueller Akteure und deren Interaktionen. Im Fokus stehen Alltagsbeziehungen, soziale Rollen, Gruppendynamiken und Kommunikationsprozesse. Im Gegensatz zur Makrosoziologie, die sich mit gesellschaftlichen Strukturen und Prozessen befasst, untersucht die Mikrosoziologie das Verhalten in konkreten Situationen.
Wichtige Theorien in der Mikrosoziologie sind:
- Symbolischer Interaktionismus (Mead, Blumer): Soziale Wirklichkeit entsteht durch Kommunikation und Interaktion.
- Dramaturgischer Ansatz (Goffman): Soziale Interaktionen werden als Bühnenauftritte verstanden.
- Ethnomethodologie (Garfinkel): Untersuchung alltäglicher Handlungen, um soziale Ordnung zu verstehen.
Theoriebezug
• Symbolischer Interaktionismus
• Ethnomethodologie
• Dramaturgischer Ansatz