Kurzdefinition
Bezeichnung für Straftäter, die wiederholt und in verschiedenen Deliktsbereichen straffällig werden.
Ausführliche Erklärung
Polydelinquenz beschreibt ein Täterverhalten, bei dem eine Person nicht nur wiederholt, sondern auch in unterschiedlichen Deliktskategorien straffällig wird. Typische Beispiele sind Serientäter, die sowohl Eigentumsdelikte (z. B. Diebstahl, Einbruch) als auch Gewaltdelikte (z. B. Körperverletzung) begehen. Polydelinquenz ist ein wichtiger Untersuchungsgegenstand in der Kriminologie, insbesondere im Kontext der Ursachenforschung und Prävention. So wird untersucht, welche sozialen, psychologischen oder biologischen Faktoren zur Vielstraftäterschaft beitragen.
Theoriebezug
- Wiederholungs- und Intensivkriminalität
- Biologische und soziale Ursachen von Kriminalität
- Kriminologische Karrieren