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Age-Crime Curve

Kurzdefinition

Die Age-Crime Curve beschreibt das typische Entwicklungsverhalten der Kriminalitätsrate in Abhängigkeit vom Lebensalter. Sie zeigt, dass die Häufigkeit von Straftaten im Jugendalter ansteigt, im jungen Erwachsenenalter ihren Höhepunkt erreicht und danach kontinuierlich abnimmt.

Ausführliche Erklärung

Die Age-Crime Curve ist ein zentrales Konzept in der Kriminologie und beschreibt die statistische Verteilung von Straftaten über verschiedene Altersgruppen hinweg. Empirische Studien zeigen konsistent, dass die Kriminalitätsrate im Alter von etwa 14 bis 21 Jahren ihren Höhepunkt erreicht, unabhängig von kulturellen und gesellschaftlichen Unterschieden. Die Kurve nimmt nach diesem Höhepunkt deutlich ab, sodass Menschen mittleren und höheren Alters wesentlich seltener straffällig werden.

Erklärungsansätze für die Age-Crime Curve:

  1. Biologische Faktoren: Hormonelle Veränderungen und neurobiologische Entwicklungen während der Adoleszenz fördern impulsives und risikoreiches Verhalten.
  2. Soziale Faktoren: Jugendliche und junge Erwachsene sind stärker in Gruppenaktivitäten eingebunden, in denen soziale Kontrolle schwächer ausgeprägt ist.
  3. Ökonomische und strukturelle Faktoren: Geringe soziale Einbindung, Arbeitslosigkeit und Bildungschancen beeinflussen die Kriminalitätswahrscheinlichkeit.
  4. Entwicklungstheoretische Ansätze: Kriminologen wie Terrie Moffitt (1993) unterscheiden zwischen adolescence-limited offenders (jugendtypische Delinquenz) und life-course-persistent offenders (andauernde kriminelle Karrieren).

Die Age-Crime Curve verläuft in einem charakteristischen Anstieg ab der frühen Jugend, erreicht ihren Höhepunkt um das 14.–16. (Mädchen) bzw. 18.–21. (Jungs) Lebensjahr und sinkt danach stetig ab. In statistischen Darstellungen bildet sie eine glockenförmige Kurve.

Theoriebezug

  • Entwicklungskriminologie (Terrie Moffitt: Pathways in the Life Course)
  • Kontrolltheorien (Hirschi: Social Bond Theory)
  • Anomietheorie (Merton)
  • Labeling Approach

Verwandte Begriffe

  • Jugendkriminalität

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

Links

  • Criminologia Kriminologie-Blog
  • Hochschule für Polizei und Verwaltung, NRW

Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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