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Soziales Handeln

Kurzdefinition

Soziales Handeln bezeichnet jede menschliche Handlung, die auf das Verhalten anderer Menschen bezogen ist und daran orientiert wird. Der Begriff geht auf Max Weber zurück, der soziales Handeln als Grundlage für seine soziologische Analyse definierte.

Ausführliche Erklärung

Der Begriff soziales Handeln wurde von Max Weber in seinem Werk Wirtschaft und Gesellschaft (1921/22) als zentrales Element seiner Soziologie eingeführt. Weber definiert soziales Handeln als ein Handeln, das “seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist.” Damit grenzt er soziales Handeln klar von bloßen Verhaltensweisen ab, die keinen Bezug zu anderen Menschen haben (z. B. Reflexe, unbewusste Handlungen).

Weber unterscheidet vier Idealtypen sozialen Handelns:

  1. Zweckrationales Handeln: Orientiert sich an Zielen, die durch Abwägung von Mitteln und Konsequenzen erreicht werden sollen (z. B. wirtschaftliches Handeln, Karriereplanung).

  2. Wertrationales Handeln: Wird durch Überzeugungen und Werte geleitet, unabhängig von den Erfolgsaussichten (z. B. religiöse Rituale, ethische Prinzipien).

  3. Affektuelles Handeln: Geprägt durch Emotionen und spontane Gefühlsausbrüche (z. B. Wut, Freude, Trauer).

  4. Traditionales Handeln: Beruht auf eingelernten Gewohnheiten und Traditionen (z. B. Begrüßungsrituale, familiäre Gepflogenheiten).

Weber sieht im sozialen Handeln die Grundlage aller sozialen Strukturen und Institutionen. Erst durch das Handeln und die Wechselwirkungen der Akteure entstehen soziale Ordnungen und Institutionen wie Familie, Staat, Wirtschaft oder Rechtssysteme.

Theoriebezug

  • Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft
  • Symbolischer Interaktionismus (Mead, Blumer)
  • Handlungs- und Rollentheorie (Parsons, Goffman)

Verwandte Begriffe

  • Rational-Choice-Theorie

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

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Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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