Das aktuelle Heft Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 21-23/2019) widmet sich dem Thema Polizei.
Die Publikation ist als PDF auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung kostenlos verfügbar.
In den vergangenen Jahrzehnten hat mit dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis in der Gesellschaft der präventive Aspekt von Polizeiarbeit an Bedeutung gewonnen. Wie sich aktuell an den Novellierungen der Polizeigesetze in Deutschland zeigt, geht damit eine Ausdehnung des gesetzlichen Rahmens polizeilichen Handelns einher.
Als einzige Institution, die befugt ist, physischen Zwang einzusetzen, kann die Polizei weit in die durch die Verfassung geschützten Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger eingreifen. Daher wird eine solche Entwicklung im freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat von einer kritischen Reflexion begleitet, insbesondere vor dem Hintergrund umstrittener Polizeigewalt, rechtsextremer Verbindungen von Polizeibeamten sowie von Diskussionen über den diskriminierenden Charakter von Polizeipraktiken.
- Hermann Groß: Polizei(en) und Innere Sicherheit in Deutschland
- Andrea Kretschmann & Aldo Legnaro: Abstrakte Gefährdungslagen. Zum Kontext der neuen Polizeigesetze
- Thomas-Gabriel Rüdiger: Polizei im digitalen Raum
- Rafael Behr: Gewalt und Polizei
- Nadine Rossol: Polizei – als Erziehungsarbeit?
- Christoph Kopke: Polizei und Rechtsextremismus
- Tom Thieme: Feindbild Polizei im Linksextremismus
- Georg Seeßlen: Polizist*innen in der populären Kultur