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Soziale Rolle

Kurzdefinition

Die soziale Rolle beschreibt ein Bündel von Erwartungen, Verhaltenserwartungen und Normen, die an die Position einer Person in einem sozialen System geknüpft sind.

Ausführliche Erklärung

Der Begriff der sozialen Rolle stammt ursprünglich aus der Soziologie und beschreibt das erwartete Verhalten einer Person, das sich aus ihrer Position innerhalb einer sozialen Gruppe oder Gesellschaft ergibt. Soziale Rollen sind ein grundlegendes Konzept, um das Zusammenspiel zwischen Individuum und Gesellschaft zu verstehen. Jede Person nimmt in ihrem Leben verschiedene soziale Rollen ein, beispielsweise als Elternteil, Lehrkraft, Studierende, Arbeitnehmer:in oder Vereinsmitglied.

Zentrale Merkmale sozialer Rollen:

  1. Rollenverhalten: Jede Rolle ist mit spezifischen Verhaltenserwartungen verknüpft. Ein Lehrer soll Wissen vermitteln, fair bewerten und autoritär auftreten, während ein Schüler lernbereit und respektvoll sein soll.

  2. Rollenattribute: Rollen sind häufig mit bestimmten Attributen verbunden, etwa Macht, Verantwortung oder sozialem Status.

  3. Rollenkonflikte: Es kann zu Konflikten kommen, wenn verschiedene Rollen miteinander kollidieren (Interrollenkonflikt, z. B. Mutter und Berufstätige) oder wenn innerhalb einer Rolle widersprüchliche Erwartungen bestehen (Intrarollenkonflikt, z. B. als Führungskraft sozial und gleichzeitig durchsetzungsstark sein).

  4. Rollenübernahme und Rolleninternalisierung: Soziale Rollen werden durch Sozialisation gelernt und verinnerlicht, sodass sie als selbstverständlich angesehen werden.

Theoretische Grundlagen:

  • George Herbert Mead untersuchte in seiner Theorie des symbolischen Interaktionismus die Entstehung des Selbstkonzepts durch Rollenübernahme (Role Taking).

  • Ralph Linton prägte den Begriff der sozialen Rolle als Verhaltensmuster, das an eine soziale Position gebunden ist.

  • Erving Goffman entwickelte in Wir alle spielen Theater (1959) das Konzept der dramaturgischen Soziologie, das soziale Rollen als inszenierte Darstellungen im Alltag beschreibt.

Beispiele für soziale Rollen:

  • Mutter/Vater
  • Lehrer:in
  • Polizist:in
  • Ärztin/Arzt
  • Politiker:in
  • Student:in

Theoriebezug

  • Symbolischer Interaktionismus (Mead, Blumer)
  • Dramaturgisches Modell (Goffman)
  • Strukturfunktionalismus (Parsons)
  • Rollentheorie (Linton, Goffman)

Verwandte Begriffe

  • Soziales Handeln

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

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Buch: Kriminologie und Musik

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Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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