Kurzdefinition
Überwachung beschreibt die systematische Sammlung, Beobachtung und Analyse von Informationen über Personen, Gruppen oder Institutionen, meist durch staatliche oder private Akteure.
Ausführliche Erklärung
Überwachung erfolgt in verschiedenen Formen: visuell durch Kameras (CCTV), digital durch Internet- und Kommunikationsüberwachung (z. B. Vorratsdatenspeicherung) sowie physisch durch Observationen. Technologische Entwicklungen haben Überwachungsmöglichkeiten erheblich erweitert, insbesondere durch den Einsatz von Drohnen, Gesichtserkennung und Social Media Monitoring. Kritiker sehen darin einen Eingriff in die Privatsphäre und warnen vor einem Überwachungsstaat. Befürworter argumentieren, dass Überwachung Kriminalität reduzieren und Sicherheit erhöhen kann.
Theoriebezug
In der Kritischen Kriminologie wird Überwachung als Instrument sozialer Kontrolle betrachtet. Michel Foucault prägte in diesem Zusammenhang den Begriff des Panoptikums als Metapher für eine Gesellschaft ständiger Überwachung.