Der SozTheo-Theorienfinder ist ein interaktives Entscheidungstool, mit dem du in wenigen Klicks herausfindest, welche Kriminalitätstheorie zur Erklärung eines bestimmten Delikts passt. Ob Diebstahl, Körperverletzung, Wirtschaftskriminalität oder Cybercrime – der Theorienfinder führt dich Schritt für Schritt durch die relevanten Faktoren und liefert fundierte theoretische Erklärungen. Kurze Anleitung: Wähle im ersten Schritt
Kriminologie
Virginia Eubanks – Automating Inequality (2018)
Automating Inequality: How High-Tech Tools Profile, Police, and Punish the Poor ist ein wegweisendes Werk der Politikwissenschaftlerin und Technologin Virginia Eubanks. Das 2018 veröffentlichte Buch untersucht den zunehmenden Einsatz automatisierter Entscheidungssysteme in öffentlichen Bereichen wie Sozialhilfe, Wohnungswesen und Kinderschutz. Eubanks argumentiert, dass diese Technologien arme und marginalisierte Bevölkerungsgruppen überproportional stark
Michael Tonry – Thinking About Crime (2004)
Thinking About Crime, veröffentlicht im Jahr 2004 vom amerikanischen Kriminologen Michael Tonry, ist eine fundierte und zugleich scharfe Kritik an der punitiven Kriminalpolitik der Vereinigten Staaten. Aufbauend auf jahrzehntelanger Forschung und kriminalpolitischer Beratung entlarvt Tonry die ideologischen Grundlagen der „Tough-on-Crime“-Strategie und plädiert für eine rationale, evidenzbasierte und gerechte Strafrechtspolitik. Das
Jock Young – The Exclusive Society (1999)
The Exclusive Society: Social Exclusion, Crime and Difference in Late Modernity (1999) ist ein Schlüsselwerk der spätmodernen Kriminologie des britischen Soziologen und Kriminologen Jock Young. In diesem einflussreichen Buch verknüpft Young steigende Kriminalitätsraten und moralische Paniken mit sozialen Ausschlussprozessen, Unsicherheit und Ungleichheit in fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaften. Das Werk gilt als
Nils Christie – Crime Control as Industry (1993)
Crime Control as Industry: Towards GULAGS, Western Style? ist eines der einflussreichsten Werke der kritischen Kriminologie. Der norwegische Kriminologe Nils Christie legt darin eine eindringliche Kritik an modernen Strafsystemen vor – insbesondere an der alarmierenden Zunahme von Inhaftierungen in westlichen Demokratien. Christie vergleicht das Strafsystem mit einer profitorientierten Industrie und
James W. Messerschmidt – Crime as Structured Action (1993)
Crime as Structured Action (1993) ist ein wegweisendes Werk des US-amerikanischen Kriminologen James W. Messerschmidt, das Kriminalitätstheorie und Geschlechtersoziologie – insbesondere die Männlichkeitsforschung – miteinander verknüpft. Im Zentrum steht die These, dass kriminelles Verhalten eine Strategie zur Herstellung von Männlichkeit sein kann, wenn gesellschaftlich akzeptierte Wege zur hegemonialen Männlichkeit versperrt