Mit den Corporate Crime Stories adressiert die Heidelberg Research Group for Organization Studies (heiGOS) der Universität Heidelberg eine Leerstelle in der Kriminologie. Wer sich mit kriminologischen Kriminalitätstheorien beschäftigt, wird schnell bemerken, dass beginnend mit Lombrosos Theorie des geborenen Verbrechers im ausgehenden 19. Jahrhundert, täterorientierte Erklärungen vorherrschend sind. Mit einer großen
Kriminologie
Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 vorgestellt
Bundesinnenminister Seehofer hat Anfang Mai die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2017 vorgestellt. Die Zahl der registrierten Straftaten befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Dies entspricht einem Rückgang von über fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote auf fast 56 Prozent – und damit den
Kriminalitätsfurcht
Dimensionen der Kriminalitätsfurcht Kriminalitätsfurcht setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Hierbei spielt ein Wissen um das tatsächliche Kriminalitätsaufkommen ebenso eine Rolle wie eine – begründete oder auch unbegründete – Furcht, Opfer eines Verbrechens zu werden. Soziale Kriminalitätsfurcht Die soziale Kriminalitätsfurcht bezieht sich auf die Wahrnehmung von Kriminalität als ein gesellschaftliches
Jugenddelinquenz
Definition Der juristischen Definition nach bezeichnet der Begriff der Jugendkriminalität das mit Strafe bedrohte Verhalten junger Menschen. Laut Jugendgerichtgesetz ist Jugendlicher, „wer zur Zeit der Tat vierzehn, aber noch nicht achtzehn, Heranwachsender, wer zur Zeit der Tat achtzehn, aber noch nicht einundzwanzig Jahre alt ist.“ (§ 1, Absatz 2, JGG).
Predictive Profiling
Predictive Policing – also vorausschauende Polizeiarbeit – basiert auf der Idee „mit Hilfe von Daten zu vergangenen und gegenwärtigen Ereignissen raum-zeitliche Vorhersagen von Straftaten“ zu generieren (Gerstner, 2017, S. 2). Definition Predictive Policing ist “a multidisciplinary, law enforcement-based strategy that brings together advanced technologies, criminological theory, predictive analysis, and tactical
Betäubungsmittelkriminalität
Als Betäubungsmittelkriminalität zählen Verstoße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Hierzu zählen die Herstellung, der Besitz, der Handel und zahlreiche Handlungen mehr (siehe Kasten). Lediglich der Gebrauch ist nicht strafbewehrt; dieser ist jedoch durch den i.d.R. vorausgegangenen Besitz als legale Handlung ausgeschlossen. Als Betäubungsmittel gelten rund 250 Substanzen und ihre Salze sowie