Stephen Graham legt mit „Cities Under Siege: The New Military Urbanism“ (2010) ein ebenso verstörendes wie einflussreiches Werk vor, das die schleichende Militarisierung urbaner Räume analysiert. Vor dem Hintergrund des „War on Terror“ und einer globalisierten Sicherheitsarchitektur zeigt Graham, wie sich militärische Logiken, Technologien und Kontrollpraktiken zunehmend in das Alltagsleben
Kriminologie
Jeff Ferrell, Keith Hayward & Jock Young – Cultural Criminology: An Invitation (2008)
Mit Cultural Criminology: An Invitation legten Jeff Ferrell, Keith J. Hayward und Jock Young im Jahr 2008 das erste umfassende Grundlagenwerk zur Cultural Criminology vor. Das Buch fungiert als programmatische Einführung, als theoretische Systematisierung und als akademisches Manifest einer Perspektive, die Kriminalität nicht nur als Regelverstoß, sondern als emotional aufgeladenes,
Keith J. Hayward – City Limits: Crime, Consumer Culture and the Urban Experience (2004)
Mit City Limits veröffentlichte der britische Kulturkriminologe Keith J. Hayward im Jahr 2004 ein innovatives Werk zur Schnittstelle von Kriminalität, Konsumkultur und urbanem Raum. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen der Cultural Criminology analysiert Hayward, wie sich in der spätmodernen Stadt neoliberale Ordnungsvorstellungen, mediale Bildwelten und Formen devianter Aneignung überlagern. Er
Jeff Ferrell – Tearing Down the Streets: Adventures in Urban Anarchy (2001)
Mit Tearing Down the Streets veröffentlichte der US-amerikanische Soziologe und Kriminologe Jeff Ferrell im Jahr 2001 ein Werk, das exemplarisch für die Cultural Criminology steht. Ferrell untersucht darin, wie sich urbane Räume durch Praktiken wie Graffiti, Skateboarding oder Punk-Musik in Konfliktzonen verwandeln, in denen sich staatliche Ordnung, wirtschaftliche Interessen und
Lucia Zedner – Security (2009)
Sicherheit als umkämpftes Konzept Mit ihrem Werk Security (2009) legt die britische Rechtswissenschaftlerin und Kriminologin Lucia Zedner eine normativ sensible, interdisziplinär fundierte und präzise Analyse des Sicherheitsbegriffs vor. Sie zeigt, dass „Sicherheit“ kein objektiv beschreibbares Gut ist, sondern eine vielschichtige soziale Konstruktion, die in Politik, Strafrecht und Gesellschaft unterschiedlich funktionalisiert
David Lyon – Surveillance Studies: An Overview (2007)
Mit Surveillance Studies: An Overview legt der kanadische Soziologe David Lyon eine grundlegende Einführung in das interdisziplinäre Forschungsfeld der Überwachungsforschung vor. Lyon argumentiert, dass Überwachung kein rein technisches oder sicherheitspolitisches Phänomen ist, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Gesellschaften. Seine Analyse verbindet klassische Theorien (etwa Foucaults Panoptismus) mit zeitgenössischen Entwicklungen wie