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Moral Panic

Kurzdefinition

Moral Panic bezeichnet eine gesellschaftliche Überreaktion auf ein vermeintliches Bedrohungsphänomen, das in Medien, Politik und Öffentlichkeit stark dramatisiert wird.

Ausführliche Erklärung

Der Begriff geht auf den britischen Soziologen Stanley Cohen zurück, der ihn in seiner Studie Folk Devils and Moral Panics (1972) prägte. Eine Moral Panic entsteht, wenn ein gesellschaftliches Phänomen – etwa Jugendkriminalität, Drogenkonsum oder „Clan-Kriminalität“ – als massive Bedrohung dargestellt wird, obwohl empirisch kein außergewöhnlicher Anstieg oder Gefahrenpotenzial nachweisbar ist. Medienberichte, politische Akteure und moralische Unternehmer verstärken das Bild, wodurch in der Öffentlichkeit Angst und Handlungsdruck entstehen.

Typische Merkmale sind die Konstruktion von „folk devils“ (Feindbildern), eine überproportionale mediale Aufmerksamkeit, pauschalisierende Zuschreibungen und die Forderung nach härteren Kontrollen oder Strafen. Moral Panics können zu gesellschaftlicher Stigmatisierung, diskriminierender Politik und einer Verschiebung von Ressourcen führen.

Theoriebezug

  • Labeling Approach (Howard S. Becker): Zuschreibung von Devianz.

  • Kritische Kriminologie: Analyse von Machtverhältnissen und politischer Instrumentalisierung.

  • Stanley Cohen: Folk Devils and Moral Panics (1972).

  • Verbindung zur Kriminalitätsfurcht.

Verwandte Begriffe

  • Kriminalitätsfurcht
  • Stigmatisierung
  • Etikettierungstheorie (Labeling Approach)
  • Blaming the Victim
  • Medienkriminalität

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Über SozTheo

Prof. Dr. Christian Wickert

Prof. Dr. Christian Wickert
Soziologe & Kriminologe an der HSPV NRW. Betreiber von SozTheo.de und SozTheo.com. Verfasser dieses Beitrags.

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