Kurzdefinition
Ein Ansatz zur Kriminalitätsprävention, der durch architektonische und städtebauliche Maßnahmen darauf abzielt, Kriminalität zu reduzieren und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.
Ausführliche Erklärung
Städtebauliche Kriminalprävention basiert auf der Annahme, dass durch die Gestaltung von öffentlichen Räumen, Wohnvierteln und Infrastrukturen das Auftreten von Kriminalität beeinflusst werden kann. Konzepte wie Defensible Space (Newman, 1972), Crime Prevention Through Environmental Design (CPTED) und Broken Windows (Wilson & Kelling, 1982) betonen die Bedeutung übersichtlicher, beleuchteter und belebter Räume, um potenzielle Täter abzuschrecken und informelle soziale Kontrolle durch Anwohner zu ermöglichen. Typische Maßnahmen umfassen die Verbesserung der Beleuchtung, den Rückbau von verwinkelten Ecken, die Schaffung offener Sichtachsen und die Förderung von sozialer Interaktion im öffentlichen Raum.