Herrschaftskritische Theorien in der Kriminologie betrachten Kriminalität nicht als individuelles Fehlverhalten, sondern als Folge von sozialen Konflikten, ungleicher Ressourcenverteilung und Machtverhältnissen. Sie werden auch als Konflikttheorien bezeichnet und betonen, dass Normen, Gesetze und Kriminalisierung Ausdruck gesellschaftlicher Herrschaft sind. Ob marxistische Kriminalitätstheorie, Radikaler Labeling-Ansatz oder sozialkonstruktivistische Ansätze – allen gemeinsam ist