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OnlyFans

Kurzdefinition

OnlyFans ist eine kostenpflichtige Online-Plattform, über die vor allem sexuelle Inhalte direkt von Content Creator:innen an zahlende Abonnent:innen vertrieben werden.

Ausführliche Erklärung

OnlyFans wurde 2016 gegründet und entwickelte sich rasch zu einer zentralen Plattform für selbstproduzierte erotische und pornografische Inhalte. Nutzer:innen – häufig Frauen – können dort gegen eine monatliche Gebühr oder Einmalzahlungen Inhalte anbieten, die oft expliziter Natur sind. Im Unterschied zur klassischen Sexarbeit erfolgt die Interaktion vollständig digital, was sowohl eine neue Form der Ökonomisierung von Intimität als auch ein neues Maß an Selbstbestimmung mit sich bringt.

Aus kriminologischer Perspektive ist OnlyFans besonders deshalb interessant, weil es den physischen Kontakt zwischen Anbieter:innen und Kund:innen eliminiert und somit Risiken wie sexuelle Gewalt, Infektionen oder Menschenhandel reduziert. Gleichzeitig wirft das Modell neue Fragen auf – etwa zur Plattformkontrolle, Datensicherheit, Cyberkriminalität (z. B. durch Bildleaks oder „Revenge Porn“) und zur sozialen Stigmatisierung der Anbieter:innen.

Der Erfolg von OnlyFans steht im Kontext größerer gesellschaftlicher Entwicklungen: einerseits der Normalisierung von Sexarbeit in digitalen Räumen, andererseits der zunehmenden Monetarisierung des Privaten im Plattformkapitalismus. Während einige Stimmen OnlyFans als emanzipatorische Alternative zum traditionellen Sexgewerbe feiern, kritisieren andere die ökonomischen Zwänge, unter denen viele Content Creator:innen agieren – etwa im globalen Süden oder in prekären Lebenslagen.

Theoriebezug

  • Labeling Approach / Stigma (Erving Goffman): Die Selbstdarstellung auf OnlyFans steht oft in Spannung zur gesellschaftlichen Etikettierung als „unmoralisch“ oder „deviant“.

  • Feministische Kriminologie: Thematisiert Selbstbestimmung vs. Reproduktion patriarchaler Strukturen in digitalen Räumen.

  • Plattformtheorie / Überwachungskapitalismus (Shoshana Zuboff): Digitale Selbstvermarktung und Abhängigkeit von Algorithmen und Monetarisierungsmechanismen.

  • Cultural Criminology: Ästhetisierung von Körperlichkeit, Tabubruch und Medialisierung von Devianz.

Verwandte Begriffe

  • Devianz
  • Stigmatisierung
  • Pornographie
  • Sexarbeit

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

Links

  • Criminologia Kriminologie-Blog
  • Hochschule für Polizei und Verwaltung, NRW

Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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