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Adhäsionsverfahren

Kurzdefinition

Das Adhäsionsverfahren ermöglicht es Opfern einer Straftat, ihre zivilrechtlichen Ansprüche (Schadenersatz und Schmerzensgeld) im Rahmen eines Strafverfahrens geltend zu machen, ohne dafür ein separates Zivilverfahren anstrengen zu müssen.

Ausführliche Erklärung

Im Adhäsionsverfahren – umgangssprachlich auch: 2-in-1-Verfahren – kann das Opfer (oder dessen Rechtsvertretung) direkt im Strafprozess seine zivilrechtlichen Ansprüche geltend machen. Hierbei wird der Antrag auf Schadenersatz oder Schmerzensgeld gemeinsam mit der strafrechtlichen Verfolgung des Täters verhandelt.

Ziele des Verfahrens sind:

  • Verfahrensökonomie: Vermeidung paralleler Gerichtsprozesse

  • Opferschutz: Schnellere Durchsetzung der Ansprüche für das Opfer

  • Prozessuale Vereinfachung: Einmalige Beweisführung im Rahmen des Strafprozesses

Rechtsgrundlage:

  • §§ 403 bis 406c StPO

Vorteile:

  • Keine erneute Beweisaufnahme im Zivilprozess

  • Geringere Kosten und Zeitersparnis

  • Schneller Zugang zu Entschädigungsleistungen

Nachteile:

  • Erfolgt ein Freispruch im Strafverfahren, entfällt auch der zivilrechtliche Anspruch im Adhäsionsverfahren

  • Bei komplexen Schadensfällen ist ein separates Zivilverfahren oft zielführender

Theoriebezug

  • Viktimologie: Stärkung der Opferrechte und schnellere Wiedergutmachung des Schadens

  • Restorative Justice: Das Adhäsionsverfahren kann als Teil einer Wiedergutmachung im Rahmen der Strafverfolgung gesehen werden.

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

Links

  • Criminologia Kriminologie-Blog
  • Hochschule für Polizei und Verwaltung, NRW

Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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