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Subkultur

Kurzdefinition

Eine Subkultur bezeichnet eine Gruppe innerhalb einer Gesellschaft, die sich durch abweichende Werte, Normen, Verhaltensweisen oder symbolische Ausdrucksformen von der Mehrheitskultur unterscheidet.

Ausführliche Erklärung

Der Begriff “Subkultur” wurde in den Sozialwissenschaften, insbesondere der Soziologie und Kriminologie, geprägt, um soziale Gruppen zu beschreiben, die eigene Werte, Lebensstile und Symboliken entwickeln, die sich teilweise oder vollständig von den dominanten Gesellschaftsstrukturen abgrenzen. Subkulturen entstehen häufig als Ausdruck von Protest, Identitätsbildung oder als Reaktion auf gesellschaftliche Ausgrenzung.

Merkmale von Subkulturen:

  1. Eigene Werte und Normen: Subkulturen entwickeln spezifische Moralvorstellungen und Verhaltensregeln, die sich von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden.

  2. Abgrenzung von der Mehrheitskultur: Mitglieder identifizieren sich häufig bewusst über das “Anderssein” und grenzen sich von etablierten gesellschaftlichen Strukturen ab.

  3. Symbolische Ausdrucksformen: Kleidung, Musik, Sprachcodes und Rituale dienen als Mittel zur Kommunikation der Gruppenzugehörigkeit.

  4. Gemeinschaftsgefühl: Subkulturen bieten ihren Mitgliedern soziale Bindung und ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Beispiele für Subkulturen:

  • Jugendsubkulturen: Punks, Gothics, Hip-Hop, Skater

  • Kriminologische Subkulturen: Gangs, Mafiastrukturen, Hooligans

  • Ideologische Subkulturen: Anarchisten, politische Randgruppen

Theoriebezug

Subkulturen sind ein zentraler Untersuchungsgegenstand verschiedener soziologischer und kriminologischer Theorien:

  • Chicago School (Shaw & McKay): Subkulturen entstehen durch sozialräumliche Segregation und kollektive Problemlagen in benachteiligten Stadtteilen.

  • Cohen: Theorie der delinquenten Subkultur (1955): Abweichendes Verhalten in Subkulturen entsteht als Reaktion auf Statusfrustration und gesellschaftlichen Ausschluss.

  • Cloward & Ohlin: Theorie der differentiellen Gelegenheiten (1960): Subkulturen bieten spezifische Gelegenheitsstrukturen für abweichendes Verhalten, z. B. in Form krimineller Netzwerke.

  • Bourdieu: Soziales Kapital: Subkulturen bieten Zugänge zu alternativen Formen des sozialen Kapitals, die außerhalb der etablierten Gesellschaft schwer erreichbar sind.

Verwandte Begriffe

  • Devianz
  • Jugendkriminalität
  • Soziale Kontrolle

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

Links

  • Criminologia Kriminologie-Blog
  • Hochschule für Polizei und Verwaltung, NRW

Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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