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Link Tipp: Corporate Crime Stories

4. Dezember 2019 by Christian Wickert

Mit den Corporate Crime Stories adressiert die Heidelberg Research Group for Organization Studies (heiGOS) der Universität Heidelberg eine Leerstelle in der Kriminologie. Wer sich mit kriminologischen Kriminalitätstheorien beschäftigt, wird schnell bemerken, dass beginnend mit Lombrosos Theorie des geborenen Verbrechers im ausgehenden 19. Jahrhundert, täterorientierte Erklärungen vorherrschend sind. Mit einer großen Kontinuität ziehen viele der populären Kriminalitätstheorien individuell gelagerte Defizite von v.a. „Problemgruppen“ zur Erklärung devianten Verhaltens heran. Hierbei steht vor allem das Verhalten der Gruppe der Jugendlichen und Heranwachsenden (oder in Variation auch Jugendliche mit Migrationshintergrund) im Mittelpunkt des Interesses.

Ein Blick in die Kriminalstatistik verrät, dass Tatverdächtige im Jugend- und  Heranwachsendenalter tatsächlich proportional zu ihrem jeweiligen Anteil in der Wohnbevölkerung stärker kriminalitätsbelastet sind als  die Gruppe der Erwachsenen. Allerdings weiß man auch, dass Jugendkriminalität ein ubiquitäres Phänomen ist, von dem über siebzig Prozent aller Jugendlichen betroffen sind. Die allermeisten Jugendlichen lassen sich jedoch – ungeachtet einer erhöhten Kontrollintensität – nicht erwischen und Ihre Delinquenz, die sich zudem überwiegend auf Bagatelldelikte  erstreckt, „wächst heraus“. Mit dem Eintritt in das Heranwachsenden- spätestens jedoch Erwachsenenalter legen die meisten Jugendlichen ihre Delinquenz ab, ohne dass staatliche Interventionen erfolgt wären.

Aus kriminologischer Sicht ließe sich eine noch „dickere Lanze für die Jugend brechen“, stellte man in Rechnung, dass Erwachsene bei Verkehrsdelikten und politisch motivierter Kriminalität, die jeweils keinen Eingang in die polizeiliche Kriminalstatistik finden, deutlich überrepräsentiert sind.

Somit ließe sich argumentieren, die Kriminologie habe sich in den vergangenen gut einhundert Jahren der Erklärung von Kriminalitätsphänomenen gewidmet, die aufgrund ihrer Häufigkeit in den offiziellen Statistiken relevant sind, gesamtgesellschaftlich jedoch weniger Schaden verursachen als die Kriminalität der Erwachsenen. (Man sehe mir nach, dass ich an dieser Stelle zugunsten meiner Argumentation nicht näher auf rühmliche Ausnahmen von dieser Regele eingehe.)

Das Corporate-Crime-Stories-Blog wird vom Team des Forschungsbereichs Unternehmenskrimi­nalität und „Organisationale Devianz-Studien“ am Max-Weber-Institut für Soziologie der Uni­versität Heidelberg gepflegt. Mehrmals im Monat veröffentlichen die Devianz-Soziologen Beiträge, in denen eine soziologische Perspektive auf aktuelle Korruptions- und Manipulationsfälle geworfen wird. So erfahren die interessierten Leser beispielsweise, was die Avacado im heimischen Supermarkt mit der organisierten Kriminalität in Mexiko zu tun hat oder was es mit Korruptionsvorwüfen gegen deutsche Unternehmen in Russland auf sich hat und vieles anderes mehr.

Ebenfalls sehenswert sind die Beitrage auf dem assoziierten Youtube-Kanal der heiGOS.

 


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Kategorie: Kriminologie, News

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

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Buch: Kriminologie und Musik

Buchcover: Wickert (2017) Kriminologie und Musik Wickert (2017) Kriminologie und Musik: Haft und Gefängnis in der englischsprachigen Populärmusik (1954 - 2013). Weinheim, Basel: Beltz.

Die Kriminologie hat Musik als Forschungsgegenstand bislang weitgehend vernachlässigt. Diese Lücke schließt die vorliegende Arbeit und legt ein theoretisches Fundament für eine ‚auditive Kriminologie‘, die Musik und Klang im Kontext der Darstellung, Kontrolle, Prävention und Bestrafung von Verbrechen betrachtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zwischen 1954 und 2013 veröffentlichte Gefängnislieder, die – anknüpfend an das Konzept vom „Penal Spectator“ (Brown) – als Bestandteil eines Diskurses über strafrechtliche Sanktionspraxen analysiert werden.

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