„Code of the Street: Decency, Violence, and the Moral Life of the Inner City“ ist ein Buch des Soziologen Elijah Anderson, das die Dynamik des innerstädtischen Lebens in armen afroamerikanischen Stadtvierteln untersucht. Anderson führte umfangreiche Feldforschungen in Philadelphia durch und konzentrierte sich dabei auf den Code of the Street als
Emotionen
Reintegrative Shaming (Braithwaite)
Shaming bezeichnet jede Form der Reaktion auf deviantes Verhalten, welche Scham beim Devianten hervorruft. Braithwaite geht von zwei verschiedenen Formen des Shaming aus. Desintegrative Shaming wirkt stigmatisierend und aus der Gemeinschaft ausschließend. Es sorgt somit für das Eintreten von sekundärer Devianz und steht somit auf theoretischer Ebene den Ideen der
Defiance Theory (Sherman)
Nach der Defiance Theory (eng. Trotz-Theorie) können von einer Strafe drei verschiedene Wirkungsweisen ausgehen. Strafe kann abschreckend wirken und damit den gewünschten Erfolg haben. Strafe kann wirkungslos sein, also keinen Einfluss auf das weitere Begehen von Straftaten haben. Strafe kann eine Trotzreaktion hervorrufen. Damit wirkt Strafe verstärkend auf deviantes Verhalten.
Seductions of Crime (Katz)
Die zentrale These von Seductions of Crime lautet, dass situationsspezifische emotionale und sinnliche Eindrücke bei der Begehung von Straftaten eine große Rolle spielen. Es handelt sich nicht um ein komplettes Theoriegebäude, vielmehr werden jene sinnlichen Erfahrungen und Gefühlszustände des Täters herausgearbeitet, die bei verschiedenen Formen von Kriminalität − von gelegentlichem
Edgework (Lyng)
Edgework ist ein sozialpsychologisches Konzept, das freiwillig unternommene, risikobehaftete Handlungen (voluntary risk taking) als zeitweiligen Ausbruch aus gesellschaftlichen Bezügen und Suche nach mentalen und/ oder körperlichen Grenzerfahrungen versteht. Hauptvertreter Stephen Lyng Theorie Edgework ist keine Kriminalitätstheorie im eigentlichen Sinne. Es handelt sich hierbei vielmehr um ein Konzept der Soziologie des
Cultural Criminology
Die Cultural Criminology ist keine Kriminalitätstheorie im engeren Sinne. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine im angelsächsischen Sprachraum entstandene Theorieströmung, die in Anlehnung an die Cultural Studies und an Kritische Kriminalitätstheorien Devianz und Phänomene der Kriminalitätskontrolle als einen interaktionistischen, symbolvermittelten Prozess begreift und diesen mit Rückgriff auf vorrangig ethnologische