Die zentrale These von Seductions of Crime lautet, dass situationsspezifische emotionale und sinnliche Eindrücke bei der Begehung von Straftaten eine große Rolle spielen. Es handelt sich nicht um ein komplettes Theoriegebäude, vielmehr werden jene sinnlichen Erfahrungen und Gefühlszustände des Täters herausgearbeitet, die bei verschiedenen Formen von Kriminalität − von gelegentlichem Ladendiebstahl bis zu kaltblütigem Raubmord − zum Tragen kommen.
Hauptvertreter
Theorie
Statt Kriminalität auf Hintergrundfaktoren wie z.B. niedrigen sozioökonomischen Status zurückzuführen, lenkt der US-amerikanische Soziologe Jack Katz den Fokus auf die positiven Reize von Straftaten bzw. das „Erlebnis“ Kriminalität aus Sicht des Täters, also auf die Emotionen und Sinneseindrücke, die zur Tat führen oder während der Tat entstehen.
Herkömmliche Kategorisierungen von Verbrechen folgen eher den Anforderungen der Strafverfolgung, als danach zu fragen, wie die Tat von demjenigen erlebt wird, der sie begeht. Katz nimmt in „Seductions of Crime“ (1988) eine (Neu-) Ordnung von „kriminellen Projekten“ anhand der Gefühlszustände vor, die jeweils ausschlaggebend sind:
Righteous Slaughter
Der Begriff „Righteous Slaughter“ beschreibt die Motivation hinter impulsiven Tötungsdelikten, die (scheinbar paradoxerweise) deshalb begangen werden, weil aus Sicht des Täters das spätere Opfer grundlegende, unangreifbare Werte verletzt. Der Täter fühlt sich vom Opfer herausgefordert, gedemütigt und hat das Gefühl, dass elementarste soziale Gebote − etwa der Respekt vor fremdem Eigentum oder die Pflicht zu ehelicher Treue − auf dem Spiel stehen. „Banale“ Alltagskonflikte wie eine von einem fremden Autofahrer blockierte Hauseinfahrt oder ein Streit zwischen Eheleuten können im Täter ein starkes Gefühl der Erniedrigung auslösen, das sich in Wut verwandelt. Das Opfer wird im Namen der von ihm verletzten Werte und zur Verteidigung „des Guten“ (in defense of the eternal Good) attackiert, ja geradezu sanktioniert, körperlich markiert bzw. „geopfert“ (sacrificial violence), wobei die Tötung selbst gar kein unmittelbares Ziel sein muss. Das Delikt entsteht spontan aus der Situation heraus, der Täter handelt gefühlsbestimmt, ist nicht durch strenge Strafen abzuschrecken und unternimmt meist keinen ernsthaften Versuch zu fliehen.
Sneaky Thrills
Zu den „Sneaky Thrills“ zählen Eigentumsdelikte wie gelegentlicher Ladendiebstahl, Vandalismus oder Joyriding, die typischerweise von Jugendlichen (Diebstahl insbesondere von Frauen) begangen werden.
Im Gegensatz zu professionellem Diebstahl, bei dem die entwendeten Güter am Schwarzmarkt weiterverkauft werden, ist Gelegenheitsklau ein in allen Schichten verbreitetes Phänomen und nicht auf simplen Bereicherungswillen oder materielle Not zurückzuführen. Ladendiebstahl und der damit verbundene Nervenkitzel üben eine spezielle Faszination aus, er wird in einer spielerischen Laune (playful spirit) begangen. Diebstahl ist eine emotionale Achterbahnfahrt: die Herausforderung, sich trotz aller Aufgeregtheit möglichst „normal“ und unauffällig zu verhalten, die Angst erwischt zu werden und schließlich die Euphorie, es geschafft und alle erfolgreich getäuscht zu haben.
Ein zentrales emotionales Moment ist das zur Tat „Verführtwerden“: Das Produkt entwickelt ein Eigenleben, es übt einen besonderen Reiz aus und sticht auf unerklärbare Weise aus der Masse der Waren hervor, lockt einen („take me“), es entsteht eine Komplizenschaft zwischen dem Dieb und der Ware. Die Gelegenheit scheint sich auf magische Weise anzubieten: „Es wäre so leicht!“.
Für diese spielerische bzw. sexuelle Metapher spricht auch, dass gelegentlicher Diebstahl nicht zur Annahme einer kriminellen Identität führt. Wird durch Aufdeckung der Ernst der Situation verdeutlicht, stellen die Ertappten das kriminelle Verhalten in der Regel ein.
Ways of the Badass
In seiner Untersuchung argumentiert Katz, dass Menschen, die Straftaten begehen, insbesondere Straßenkriminalität, oft eine gewisse Anziehungskraft oder Ausstrahlung besitzen, die sich aus ihrer vermeintlichen Kontrolle über Situationen, ihrer Missachtung gesellschaftlicher Normen und ihrer Fähigkeit, Grenzen zu überschreiten, ergibt. Er sieht darin eine Möglichkeit, wie Menschen, die oft an den Rand gedrängt oder benachteiligt sind, Macht und Einfluss in ihrem Leben geltend machen, wenn auch auf unkonventionelle und oft ungesetzliche Weise.
Katz geht davon aus, dass diese „Ways of the Badass“ ein komplexes Zusammenspiel von Emotionen, dem Wunsch nach Respekt oder Anerkennung und dem Wunsch nach Überwindung der Ohnmacht beinhalten. Es handelt sich um eine soziologische Analyse, die darauf abzielt, die Motivationen und Erfahrungen derjenigen, die kriminelle Handlungen begehen, aus ihrer Perspektive zu verstehen, anstatt sie nur als Übeltäter zu bezeichnen.
Street Elites
Laut Katz handelt es sich bei den „street elites“ um sehr erfahrene und geschickte Kriminelle, die ein ausgefeiltes Verständnis der kriminellen Welt entwickelt haben. Es handelt sich um Personen, die viel Zeit auf der Straße verbracht haben, an verschiedenen illegalen Aktivitäten beteiligt waren und sich in der komplexen Welt der kriminellen Subkultur zurechtgefunden haben.
Katz geht davon aus, dass die Straßenelite nicht einfach nur ein passives Produkt ihrer Umgebung oder ein Opfer der sozialen Umstände ist. Vielmehr lassen sie sich aktiv auf die verführerische Anziehungskraft des Verbrechens ein und tauchen in dessen Lebensstil und Kultur ein. Diese Personen werden von dem Wunsch nach Aufregung, Macht und Autonomie angetrieben, und sie haben ein tiefes Verständnis für die mit kriminellem Verhalten verbundenen Belohnungen und Risiken.
Die Elite der Straße verfügt über eine Reihe von Fähigkeiten, wie z. B. die Fähigkeit, Situationen zu erkennen, potenzielle Bedrohungen oder Gelegenheiten vorauszusehen und andere zu ihrem Vorteil zu manipulieren. Sie verfügen oft über gut entwickelte Strategien, um einer Entdeckung zu entgehen und Strafverfolgungsmaßnahmen zu umgehen. Katz argumentiert, dass ihr Fachwissen und ihre Anpassungsfähigkeit sie bei ihren kriminellen Machenschaften äußerst effektiv machen.
Doing Stickup (Raub als erlerntes Verhalten)
Der Begriff „Doing Stickup“ bezieht sich auf eine bestimmte Art von krimineller Aktivität, nämlich den bewaffneten Raubüberfall, d. h. den Überfall auf eine Person oder einen Ort mit einer Waffe. Katz untersucht die subjektiven Erfahrungen und Motivationen von Personen, die an solchen kriminellen Handlungen beteiligt sind.
Katz‘ zentrales Argument ist, dass sich traditionelle kriminologische Theorien häufig auf strukturelle Faktoren wie Armut oder mangelnde Chancen konzentrieren, um kriminelles Verhalten zu erklären. Katz versucht jedoch, die unmittelbaren Befriedigungen und subjektiven Belohnungen zu verstehen, die Menschen zu kriminellen Handlungen, einschließlich Raubüberfällen, verleiten.
Wenn Katz von „Raubüberfall“ spricht, geht er auf die phänomenologischen Aspekte des bewaffneten Raubüberfalls ein und untersucht die emotionale und erfahrungsbezogene Dimension der kriminellen Handlung. Er untersucht die Motivationen, Entscheidungsprozesse und intensiven Erfahrungen, die die Täter bei einem bewaffneten Raubüberfall machen können.
Katz geht davon aus, dass Menschen während der Begehung eines Raubüberfalls einen erhöhten Bewusstseinszustand, Aufregung und ein vorübergehendes Gefühl von Macht oder Kontrolle erleben können. Diese Tat kann ein Gefühl der Transzendenz oder der Befreiung von gesellschaftlichen Normen und Zwängen vermitteln. Katz versucht, die verführerischen Elemente zu verstehen, die bewaffnete Raubüberfälle für den Einzelnen attraktiv machen, insbesondere das „Vergnügen des Augenblicks“, das die Täter erleben können.
Durch die Untersuchung der Perspektiven derjenigen, die bewaffnete Raubüberfälle begehen, stellt Katz herkömmliche kriminologische Theorien in Frage und versucht, Einblicke in die Motivationen und subjektiven Erfahrungen der Täter zu gewinnen. Seine Arbeit unterstreicht, wie wichtig es ist, die unmittelbaren Befriedigungen und die verführerische Anziehungskraft zu verstehen, die Menschen zu kriminellen Handlungen, einschließlich Raubüberfällen, verleiten.
Cold-blooded senseless murder
Der Begriff „cold-blooded senseless murder“ bezieht sich auf eine bestimmte Art von Gewaltverbrechen, die durch einen Mangel an Emotionen oder Empathie und ein scheinbar irrationales oder unerklärliches Motiv für die Tat gekennzeichnet ist.
Katz untersucht die subjektiven Erfahrungen und Beweggründe von Personen, die an kriminellen Handlungen beteiligt sind, einschließlich Gewalttaten wie Mord. Er versucht, die psychologischen und emotionalen Dimensionen dieser Taten zu verstehen und geht dabei über vereinfachende Erklärungen hinaus, die sie ausschließlich auf soziale oder wirtschaftliche Faktoren zurückführen.
Wenn Katz von „kaltblütigem, sinnlosem Mord“ spricht, betont er das Fehlen jeglicher offensichtlicher Provokation oder eines rationalen Motivs für die Tat. Er geht davon aus, dass der Täter den Mord ohne eine offensichtliche emotionale Bindung zum Opfer oder eine klare rationale Rechtfertigung begeht.
Katz‘ Ziel bei der Untersuchung dieser Art von Verbrechen ist es, die subjektiven Erfahrungen und psychologischen Prozesse von Tätern zu untersuchen, die scheinbar sinnlose Gewalttaten begehen. Auf diese Weise möchte er ein tieferes Verständnis der Motivationen, Entscheidungsprozesse und emotionalen Zustände erlangen, die Menschen dazu bringen können, solch abscheuliche Taten zu begehen.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Katz‘ Erforschung des „kaltblütigen, sinnlosen Mordes“ nicht darauf abzielt, diese Taten zu rechtfertigen oder zu billigen. Sein Ziel ist es vielmehr, einen Einblick in das komplexe Zusammenspiel von psychologischen, emotionalen und situativen Faktoren zu geben, die zu extremer Gewalt beitragen.
Kriminalpolitische Implikationen
Katz betont, wie wichtig es ist, die subjektiven Erfahrungen von Straftätern zu verstehen, und geht damit über die traditionellen soziologischen Erklärungen hinaus, die sich hauptsächlich auf strukturelle Faktoren konzentrieren. Dies legt nahe, dass die Kriminalpolitik die emotionalen und psychologischen Dimensionen kriminellen Verhaltens berücksichtigen und Maßnahmen entwickeln sollte, die auf die zugrundeliegenden Motivationen und die verführerische Anziehungskraft von Kriminalität eingehen.
Katz unterstreicht zudem die Bedeutung spezifischer Momente krimineller Aktivitäten und die intensiven Erfahrungen, die Straftäter in diesen Momenten machen können. Die Kriminalpolitik kann von dieser Erkenntnis profitieren, indem sie sich auf Interventionen konzentriert, die die verführerischen Aspekte dieser Momente unterbrechen oder modifizieren, um zu verhindern, dass Menschen in kriminelles Verhalten hineingezogen werden.
In Anerkennung der Tatsache, dass kriminelles Verhalten nicht nur durch äußere Faktoren bestimmt wird, unterstreicht die Arbeit von Katz die Notwendigkeit personalisierter Interventionen. Das Verständnis der einzigartigen Erfahrungen, Motivationen und Entscheidungsprozesse von Straftätern kann dazu beitragen, die Interventionen so zu gestalten, dass sie den individuellen Bedürfnissen und Umständen besser gerecht werden.
Katz‘ Erforschung der verführerischen Anziehungskraft von Kriminalität legt nahe, dass die Kriminalpolitik einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen sollte, der mehrere Faktoren berücksichtigt, darunter soziale, wirtschaftliche, psychologische und situationsbedingte Aspekte. Anstatt sich ausschließlich auf Strafmaßnahmen zu verlassen, kann die Politik Präventionsstrategien einbeziehen, die sich mit den zugrundeliegenden Verlockungen und Motivationen im Zusammenhang mit kriminellem Verhalten befassen.
Kritische Würdigung / Aktualitätsbezug
Jack Katz kritisiert, dass in der Kriminologie das Erklärungspotential von psychologischen, sozialen und ökonomischen Hintergrundfaktoren überschätzt wird. Viele Personen, die in die konventionellen Risikokategorien fallen, werden nie kriminell. Andere, auf die die entsprechenden Umstände nicht zutreffen, werden es dennoch. Auch bei prädisponierten Personen ist unklar, was genau den Ausschlag dafür gibt, dass sie sich die meiste Zeit über konform verhalten, bevor es einen Moment später zu einer kriminellen Handlung kommt.
Jack Katz distanziert sich ausdrücklich von der Anomietheorie Robert K. Mertons, die allenfalls professionelle Eigentumsdelikte von Erwachsenen erklären kann. Und selbst in diesem Bereich ist nach Katz die Erlangung von materiellem Reichtum nicht das einzige Tatmotiv der Täter.
Der Ansatz von Jack Katz kann auch als Gegenentwurf zum Rational-Choice-Paradigma gesehen werden. Die Rational-Choice-Theorie geht davon aus, dass Individuen kriminelles Verhalten zeigen, nachdem sie die Kosten und den Nutzen ihrer Handlungen abgewogen haben. Katz‘ Arbeit fügt dieser Theorie eine wertvolle Dimension hinzu, indem sie die subjektiven Erfahrungen, Emotionen und unmittelbaren Befriedigungen untersucht, die der Einzelne aus kriminellen Handlungen zieht. Sie unterstreicht, dass der Reiz und die Verlockung des Verbrechens rationale Berechnungen überwiegen können, und bietet Einblicke in die Motivationen und Entscheidungsprozesse, die über eine reine Kosten-Nutzen-Analyse hinausgehen. Dennoch kann argumentiert werden, dass „sinnlose“ Handlungen wie Vandalismus in den Augen des Täters eine positive Wirkung zu haben scheinen (z. B. die Erlangung von Respekt innerhalb der Peer-Gruppe).
Andere Theorien haben mit Katz‘ Theorie gemeinsam, dass sie sich ebenfalls auf persönliche, emotionale Erfahrungen stützen, um Verbrechen zu erklären. Ein Beispiel ist die Cultural Criminology. Sowohl die Arbeit von Katz als auch die Cultural Criminology betonen, wie wichtig es ist, die subjektiven Erfahrungen und Bedeutungen zu verstehen, die mit Verbrechen und Abweichung verbunden sind. Katz untersucht die unmittelbaren Befriedigungen, emotionalen Zustände und verführerischen Aspekte, die Menschen zu kriminellem Verhalten verleiten. Auch die kulturelle Kriminologie unterstreicht die Bedeutung individueller Erfahrungen, Emotionen und kultureller Bedeutungen, die der Einzelne mit abweichenden Handlungen verbindet.
Sowohl Katz als auch die Cultural Criminology befassen sich mit dem Konzept der Grenzüberschreitung. Die Kulturkriminologie untersucht, wie Einzelpersonen und Gruppen gesellschaftliche Normen durch abweichendes Verhalten herausfordern oder unterlaufen, und erforscht die Grenzbereiche, in denen die sozialen Grenzen verschwimmen. In ähnlicher Weise befasst sich die Arbeit von Katz mit der vorübergehenden Aufhebung gesellschaftlicher Normen während krimineller Handlungen und bietet Einblicke in den grenzüberschreitenden und grenzwertigen Charakter eines solchen Verhaltens.
Eine weitere Theorie, die einige Ähnlichkeiten mit Katz‘ Seductions of Crime aufweist, ist Stephen Lyngs Konzept der Edgework.
Zwar betonen beide Konzepte die subjektiven Erfahrungen von Personen, die sich abweichend oder riskant verhalten, doch liegt der Schwerpunkt von Katz in erster Linie auf kriminellem Verhalten und der verführerischen Anziehungskraft des Verbrechens, während Lyngs Konzept der Edgework sich auf verschiedene freiwillige riskante Aktivitäten und das Streben nach intensiven Erfahrungen jenseits der Kriminalität (z. B. Extremsportarten) erstreckt.
Literatur
Primärliteratur
Sekundärliteratur
- Ferrell, J. (1992). Making Sense of Crime: A Review Essay on Jack Katz’s „Seductions of Crime“. Social Justice, 19(3). S. 110-123.
- Frank, Robert H. (1989, 5. März). Why Do Criminals Do It? SEDUCTIONS OF CRIME. Moral and Sensual Attractions in Doing Evil by Jack Katz. Los Angeles Times. Online unter: https://www.latimes.com/archives/la-xpm-1989-03-05-bk-86-story.html
http://articles.latimes.com/1989-03-05/books/bk-86_1_jack-katz [Volltext] - Maurer, N. (2021, 1. August). Interview with Jack Katz (Part 1/3): „Enigmas Attract Me“. Criminologia. Online unter: https://criminologia.de/2019/08/interview-with-jack-katz-part-1-3-enigmas-attract-me/
- Maurer, N. (2021, 6. August). Interview with Jack Katz (Part 2/3): On Fieldwork, Data, and Writing. Criminologia. Online unter: https://criminologia.de/2019/08/interview-with-jack-katz-part-2-3-on-fieldwork-data-and-writing/
- Maurer, N. (2021, 8. August). Interview with Jack Katz (Part 3/3): Confrontation with Chaos. Criminologia. Online unter: https://criminologia.de/2019/08/interview-with-jack-katz-part-3-3-confrontation-with-chaos/