Mit City Limits veröffentlichte der britische Kulturkriminologe Keith J. Hayward im Jahr 2004 ein innovatives Werk zur Schnittstelle von Kriminalität, Konsumkultur und urbanem Raum. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen der Cultural Criminology analysiert Hayward, wie sich in der spätmodernen Stadt neoliberale Ordnungsvorstellungen, mediale Bildwelten und Formen devianter Aneignung überlagern. Er
Subkultur
Jeff Ferrell – Tearing Down the Streets: Adventures in Urban Anarchy (2001)
Mit Tearing Down the Streets veröffentlichte der US-amerikanische Soziologe und Kriminologe Jeff Ferrell im Jahr 2001 ein Werk, das exemplarisch für die Cultural Criminology steht. Ferrell untersucht darin, wie sich urbane Räume durch Praktiken wie Graffiti, Skateboarding oder Punk-Musik in Konfliktzonen verwandeln, in denen sich staatliche Ordnung, wirtschaftliche Interessen und
Kulturkonflikttheorie (Sellin)
In seinem Buch Culture Conflict and Crime beichtet Thorsten Sellin von einem Kriminalfall, der die amerikanische Öffentlichkeit bewegt hat: Ein sizilianischer Einwanderer in den USA stand vor Gericht und wurde von einer Jury wegen Mordes verurteilt. Für ihn selbst war die Tat jedoch ein Akt der Gerechtigkeit – eine notwendige
Code of the Street (Anderson)
„Code of the Street: Decency, Violence, and the Moral Life of the Inner City“ ist ein Buch des Soziologen Elijah Anderson, das die Dynamik des innerstädtischen Lebens in armen afroamerikanischen Stadtvierteln untersucht. Anderson führte umfangreiche Feldforschungen in Philadelphia durch und konzentrierte sich dabei auf den Code of the Street als
Reintegrative Shaming (Braithwaite)
Shaming bezeichnet jede Form der Reaktion auf deviantes Verhalten, welche Scham beim Devianten hervorruft. Braithwaite geht von zwei verschiedenen Formen des Shaming aus. Desintegrative Shaming wirkt stigmatisierend und aus der Gemeinschaft ausschließend. Es sorgt somit für das Eintreten von sekundärer Devianz und steht somit auf theoretischer Ebene den Ideen der
Subkulturtheorie (Cohen)
Die Subkulturtheorie nach Cohen geht davon aus, dass Kriminalität eine Folge des Zusammenschlusses von Jugendlichen zu so genannten Subkulturen ist, in denen normabweichende Wert- und Moralvorstellungen herrschen. Hauptvertreter Albert K. Cohen Theorie Die Grundannahme von Cohen ist, dass die meisten jugendlichen Verbrecher Mitglieder delinquenter Subkulturen sind. Subkulturen sind dabei definiert