„Code of the Street: Decency, Violence, and the Moral Life of the Inner City“ ist ein Buch des Soziologen Elijah Anderson, das die Dynamik des innerstädtischen Lebens in armen afroamerikanischen Stadtvierteln untersucht. Anderson führte umfangreiche Feldforschungen in Philadelphia durch und konzentrierte sich dabei auf den Code of the Street als
Subkultur
Reintegrative Shaming (Braithwaite)
Shaming bezeichnet jede Form der Reaktion auf deviantes Verhalten, welche Scham beim Devianten hervorruft. Braithwaite geht von zwei verschiedenen Formen des Shaming aus. Desintegrative Shaming wirkt stigmatisierend und aus der Gemeinschaft ausschließend. Es sorgt somit für das Eintreten von sekundärer Devianz und steht somit auf theoretischer Ebene den Ideen der
Subkulturtheorie (Cohen)
Die Subkulturtheorie nach Cohen geht davon aus, dass Kriminalität eine Folge des Zusammenschlusses von Jugendlichen zu so genannten Subkulturen ist, in denen normabweichende Wert- und Moralvorstellungen herrschen. Hauptvertreter Albert K. Cohen Theorie Die Grundannahme von Cohen ist, dass die meisten jugendlichen Verbrecher Mitglieder delinquenter Subkulturen sind. Subkulturen sind dabei definiert
Theorie der differentiellen Gelegenheiten (Cloward & Ohlin)
Die Theorie der differentiellen Gelegenheiten verbindet Lern-, Subkultur-, Anomie- und Theorien der sozialen Desorganisation und erweitert diese um die Erkenntnis, dass für kriminelles Verhalten auch der Zugang zu illegitimen Mitteln bestehen muss. Hauptvertreter Richard A. Cloward und Lloyd E. Ohlin Theorie Eine Art Bindeglied zwischen Lern-, Sozialraum-, Subkultur- und Anomietheorien
Theorie der differentiellen Kontakte (Sutherland)
Die Theorie der differentiellen Kontakte (oder: differentiellen Assoziation) besagt, dass kriminelle Verhaltensweisen erlernt werden. Eine Person wird delinquent, wenn vorrangig Einstellungen vorliegen, die Gesetzesübertretungen begünstigen, gegenüber solchen Einstellungen, die Gesetzesverletzungen negativ bewerten. Hauptvertreter Edwin H. Sutherland Theorie Edwin Sutherlands Theorie der differentiellen Assoziation geht davon aus, dass kriminelle Verhaltensweisen durch
Lernen/ Subkultur
Lerntheorien gehen davon aus, dass sowohl abweichende wie auch konforme Verhaltensweisen in Interaktionen mit anderen Gesellschaftsmitgliedern erlernt werden. Als Kriminalitätstheorien erklären lerntheoretische Ansätze Delinquenz als Verhaltensweisen, die prozesshaft in Gruppen und Gemeinschaften weitergegeben werden. Kriminelle Verhaltensweisen werden somit genauso und durch die gleichen Mechanismen erlernt wie jede andere Verhaltensweise auch.