Kurzdefinition
Diskriminierung beschreibt die Benachteiligung oder Herabsetzung von Personen oder Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale wie Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sozialem Status.
Ausführliche Erklärung
Diskriminierung ist ein zentraler Begriff der Sozialwissenschaften und beschreibt die ungleiche Behandlung von Individuen oder Gruppen auf Basis ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Kategorien. Diese Ungleichbehandlung kann sowohl auf institutioneller Ebene (z. B. durch Gesetzgebung) als auch auf interpersoneller Ebene (z. B. Vorurteile im Alltag) erfolgen. Diskriminierung kann sich in Form von sozialer Ausgrenzung, ungleicher Chancenverteilung oder offenem Ausschluss manifestieren. In Deutschland sind verschiedene Formen der Diskriminierung (z. B. Rassismus, Sexismus, Altersdiskriminierung) im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geregelt.
Theoriebezug
In der Soziologie wird Diskriminierung im Kontext von sozialer Ungleichheit, Rassismusforschung und Gender Studies untersucht. Auch die Kritische Kriminologie thematisiert die Ungleichbehandlung im Strafrecht.