Die Two-Path-Theory beruht u.a. auf einer Langzeitstudie zur Kriminalitätsbelastung von 1.000 neuseeländischen Jugendlichen („Die tausend Kinder von Dunedin“ oder „Dunedin-Studie“). In dieser Untersuchung wurden zwei wesentliche Entwicklungsverläufe gefunden: Die erste und zahlenmäßig größere Gruppe der Jugendlichen zeigte ein für das Jugendalter übliche Maß an Verhaltensauffälligkeiten. Das deviante Verhalten der Probanden
biologische Kriminalitätstheorien
Mehrfaktorenansatz nach Sheldon Glueck & Eleanor Turoff Glueck
Was ist ein Mehrfaktorenansatz? Um die einseitigen Erklärungsversuche der Kriminalitätstheorien zu modifizieren und den Aspekt der Vielseitigkeit krimineller Handlungen in den Vordergrund zu stellen, entstanden die sogenannten Mehrfaktorenansätze. Diese beinhalten die Erklärung, dass das Vorhandensein mehrerer als relevant erkannter Faktoren eine additive Verstärkung der kriminogenen Gefährdung zur Folge hat. Demnach
Lombrosos anthropologische (anthropogenetische) Kriminalitätstheorie
Die anthropologische Kriminalitätstheorie von Cesare Lombroso geht davon aus, dass Kriminalität anlagebedingt, also genetisch erklärbar ist. Lombroso geht dabei von einem atavistischen (meint hier: zivilisatorisch rückständigen) Verbrechertyp aus. Merkzettel Der geborene Verbrecher Hauptvertreter: Cesare Lombroso Erstveröffentlichung: 1876 Land: Italien Idee/ Annahme: Kriminelle unterscheiden sich hinsichtlich physischer und psychischer Merkmale von
Biologische Kriminalitätstheorien
Biologische Kriminalitätstheorien besagen, dass die biologische Beschaffenheit von Menschen darüber entscheidet, ob sie kriminelle Handlungen begehen oder nicht. Anhand von äußerlichen oder zumindest rein biologischen Merkmalen ließe sich eine Typologisierung von Kriminellen und Nicht-Kriminellen aufstellen, nach der Kriminelle bezüglich ihrer Genetik, Neurologie oder körperlichen Konstitution von den Nicht-Kriminellen zu unterscheiden