Auf der Suche nach einem geeigneten Lehrbuch zur Einführung in die Kriminologie haben Studierende die Qual der Wahl. Das Angebot an Kriminologie-Büchern, die allesamt einen leicht verständlichen Zugang zur Disziplin versprechen, ist schlicht nicht zu überschauen. Mit diesem Beitrag möchte ich eine Auswahlhilfe geben, indem ich eine handvoll Werke (alphabetisch nach Nachnamen geordnet) vorstelle und ihre Vorzüge und Besonderheiten erörtere.
Wie bei jedem Kanon gilt, dass ein Einschluss bestimmter Werke mit dem Ausschluss anderer einhergeht. Letztendlich bleibt das Urteil über den Nutzen eines Lehrbuches subjektiv und alleine vom Lernerfolg und Lesevergnügen abhängig. Insofern freue ich mich über Hinweise über Bücher, die in dieser Liste fehlen und unbedingt aufgenommen werden sollten.
Lehrbücher in deutscher Sprache
Klimke, D. & Legnaro, A. (2016). Kriminologische Grundlagentexte. Wiesbaden: Springer VS.
1968 als die deutschsprachige Kriminologie noch in ihren institutionellen Kinderschuhen steckte, erschien das Buch „Kriminalsoziologie“ – herausgegeben von Fritz Sack und René König. Die beiden Herausgeber legten damit eine Textsammlung vor, in der zahlreiche wegweisende kriminologische Forschungsarbeiten erstmalig in einer deutschsprachigen Übersetzung versammelt waren. Das Buch ist heute längst vergriffen und nur noch über das Antiquariat zu beziehen. Klimke und Legnaro haben dieses Konzept eines deutschsprachigen Readers zu kriminologischen Grundlagentexte aufgegriffen und präsentieren in ihrem Sammelband eine aktualisierte Auswahl an klassischen kriminologischen Texten. Die Texte umspannen über einhundert Jahre kriminologische Wissenschaftgeschichte und reichen von Schriften von Durkheim, Merton, Popitz, Cohen, Goffman, Sutherland bis hin zu Foucault, Wacquant und Garland uvm. Die Originalarbeiten liegen jeweils in einer gekürzten deutschsprachigen Fassung vor. Zur leichteren Einordnung stellen die beiden HerausgeberInnen den Beiträgen jeweils eine kurze Einleitung voraus, in der die Texte in ihrer historische Relevanz für die Entwicklung der Kriminologie eingeordnet werden.
Das Buch richtet sich durchaus (auch) an Einsteiger in die Kriminologie und an diejenigen, die sich mit einer oberflächlichen Zusammenfassung der verschiedenen Theorien und Konzepten nicht zufrieden geben wollen. Das Buch stellt damit eine fabelhafte Ergänzung zu fast jedem der hier aufgeführten Einführungstext in die Kriminologie dar. Wer sich nicht vor der Lektüre englischsprachiger Bücher scheut, findet eine schöne Alternative und Ergänzung in dem Werk: Jacoby, J. E.; Severance, T. A. & Bruce, A. S. (2001). Classics of Criminology (4. Aufl.). Long Grove: Waveland Press.
Klappentext
Kriminalität ist ein zwar ungeliebtes, aber durch und durch soziales Verhalten, das nur in seinem gesellschaftlichen Kontext verstanden werden kann. Das macht dieser Reader deutlich, der eine Auswahl klassischer und aktueller Grundlagentexte zur Entwicklung kriminologischer Theorien bietet und dabei eine internationale Perspektive einnimmt. Den Anfang macht eine Standortbestimmung der Devianz-Forschung von H. S. Becker, die zum ersten Mal auf Deutsch vorgelegt wird. Thematisch behandelt der Band von Durkheim und seiner Analyse der Funktionen von Kriminalität bis zu den Konzeptualisierungen einer Disziplinar- und Kontrollgesellschaft in den Werken von Foucault, Deleuze und Garland die gesamte Palette kriminologisch relevanter Themen.
aktuelle Auflage: 1. Aufl.
Verlag: Springer VS
Lamnek, S. (2018). Theorien abweichenden Verhaltens I. „Klassische“ Ansätze (10. Aufl.). Paderborn: Wilhelm Fink.
Lamnek, S. & Vogl., S. (2017). Theorien abweichenden Verhaltens II. „Moderne“ Ansätze (4. Aufl.). Paderborn: Wilhelm Fink.
Kriminalitätstheorien sind ein wesentlicher Bestandteil der Kriminologie. Die Frage, nach dem Ursprung kriminellen oder abweichenden Verhaltens hat Kriminologen seit Begründung der Disziplin umgetrieben. Das Lehrbuch des Soziologen Siegfried Lamnek adressiert eben dieses Kernfrage der Kriminologie. Das Werk ist in seiner ersten Ausgabe bereits 1979 erschienen und kann heute ohne Zweifel als „moderner Klassiker“ der Devianzsoziologie bezeichnet werden. Die größte Stärke des Lehrbuchs ist zugleich auch seine größte Schwäche: Lamnek (2018) bzw. Lamnek und Vogl (2017) behandeln ausschließlich Kriminalitätstheorien. Wer also auf der Suche nach einer allgemeinen Einführung in die Kriminologie ist, wird hier nicht fündig. Im Gegenzug findet man im deutschsprachigen Raum kaum ausführlichere Erläuterungen der wichtigsten soziologischen Kriminalitätstheorien.
Das Lehrbuch ist als zweibändiges Werk konzipiert, wobei in Band I soziologische Kriminalitätstheorien behandelt werden, die bis in die 1970er Jahre konzipiert wurden (hierbei handelt es sich namentlich um: die klassische Schule der Kriminologie, Anomietheorien, Subkulturtheorien, Theorien des differentiellen Lernens und den Labelling-Ansatz). Band II folgt grundsätzlich dieser historisch-chronologischen Ordnungslogik und setzt erneut bei Fritz Sacks radikalem Labelling-Ansatz ein, um im folgenden neuere Theorien zu behandeln (z.B. das Konzept der Selbstkontrolle nach Gottfredson und Hirschi oder verschiedene Rational Choice Ansätze). Leider haben die AutorInnen jedoch die Ordnungslogik des ersten Bandes für den zweiten Band nicht konsequent übernommen. Zum einen wird die historisch-chronologische Ordnung nicht konsequent eingehalten. Zum anderen finden sich Abschnitte zur Viktimiologie, zur sozialen Kontrolle oder auch zum Abolitionismus – Themen, die zweifelsfrei etwas mit Kriminalität und ihrer Bekämpfung gemein haben, sich jedoch kaum als ein homogenes Theoriekonstrukt zur Erklärung von Kriminalität eignen. Aus Leserperspektive wäre hier eine Gesamtschau der Theorien, übersichtlich nach einheitlicher und konsequenter Logik gegliedert, wünschenwert. Wer auf der Suche nach einer anschaulichen Erläuterung der Kriminalitätstheorien ist, wird im deutschsprachigen Raum aber kaum an diesem Standardwerk vorbeikommen. Wer ebenso gerne ein englischsprachiges Werk zur Hand nimmt, findet in Vold’s Theoretical Criminology (s.u.) eine gute Alternative.
Klappentext
Abweichende und kriminelle Handlungen gewinnen wissenschaftlich und gesellschaftlich an Bedeutung. Gewalt an Schulen, terroristische Aktionen oder Kindstötungen sind nur einige extreme Beispiele hierfür. Siegfried Lamneks bewährtes Standardwerk gibt eine Einführung in die klassischen Theorien abweichenden Verhaltens. Das Buch behandelt die wichtigsten soziologischen Erklärungsversuche. Anomietheorie, Subkulturtheorie, Theorie der differentiellen Assoziation und Labeling Approach werden in den Nuancierungen und Schattierungen ihrer historischen Entwicklung so nachgezeichnet, dass sich der Leser einen umfassenden und doch schnellen Überblick verschaffen kann.
Dieser Band ist ein ideales Lehrbuch für alle Studierenden, deren Studium sozialwissenschaftliche Anteile im Haupt- oder Nebenfach beinhaltet. Er wird ergänzt durch die 4. Auflage (2017) von „Theorien abweichenden Verhaltens II: ‚Moderne‘ Ansätze“ (utb 1774).
aktuelle Auflage: 11. bzw. 4. Aufl.
ISBN: 9783825249250 bzw. 9783825247225
Neubacher, F. (2020). Kriminologie [3. Aufl.]. Baden-Baden: Nomos.
Prof. Dr. Frank Neubacher ist Jurist und Politologe und Professor für Kriminologie an der Universität zu Köln. In seinem Lehrbuch Kriminologie finden sich neben einführenden Informationen zum Fach sowohl die Theorien als auch Ausführungen zu speziellen Taten und Tätergruppen. Ein Stichwortverzeichnis hilft bei der schnellen Orientierung in dem ca. 250 Seiten starken Buch. Besonders positiv hervorzuheben ist ein Abschnitt, der Prüfungsfragen (und Antworten) gewidmet ist, die eine schnelle Lernkontrolle ermöglichen. Das Lehrbuch Kriminologie ist allen zu empfehlen, denen die Ausführungen in z.B. Pientka (2018) nicht weit genug gehen, die sich aber scheuen, sich in ein tausendseitiges, englischsprachiges Buch wie Newburn (2017) einzuarbeiten.
Klappentext
In einprägsamer Weise präsentiert das Lehrbuch die Grundlagen der Kriminologie (u.a. Begriff und Geschichte, Hell- und Dunkelfeld der Kriminalität, Zusammenhänge mit Alter und Geschlecht, Kriminalitätstheorien, Viktimologie, Kriminalprävention) sowie die speziellen Deliktsgruppen (u.a. Eigentums- und Vermögenskriminalität, Drogen-, Wirtschafts-, Gewalt- und organisierte Kriminalität). Der fesselnde Stoff wird mit Hilfe von Abbildungen und Zusammenfassungen anschaulich aufbereitet, während ausgesuchte Literaturhinweise und Internet-Adressen zu weiterführenden Überlegungen anregen.
Das Buch dient der Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen des Schwerpunktbereichs „Kriminologie“ und dem erfolgreichen Abschluss des universitären Schwerpunktexamens. Zu diesem Zweck werden einige Original-Prüfungsaufgaben mit den dazu gehörenden Antworten wiedergegeben.
aktuelle Auflage: 4. Aufl.
Verlag: Nomos
Pientka, M. (2018) Kriminalwissenschaften II
Das Lehrbuch von Monika Pientka ist die einzige Monographie in dieser Auflistung, die von einer Autorin stammt. Frau Pientka ist Polizeibeamtin und lehrt seit Jahren an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. In der Komplexität der Ausführungen steht dieses Lehrbuch deutlich hinter den anderen Werken in dieser Liste zurück. Ein großer Vorzug ergibt sich jedoch für Studierende an der HSPV NRW, die hier ein Buch vorfinden, das passgenau auf den Modulplan abgestimmt ist und zudem neben der Kriminologie auch Teile der Lehrinhalte in Kriminalistik abdeckt. Für alle Studierenden außerhalb der HSPV NRW ist Kriminalwissenschaften II allerdings nur bedingt zu empfehlen.
Klappentext
Die im Rahmen dieses Lehrbuchs angebotenen Inhalte orientieren sich im Aufbau am Studiengang Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in NRW. Sie sollen die Lehrveranstaltungen begleiten und ergänzen, nicht aber den Blick in weiterführende Literatur ersetzen. Band 2 befasst sich dabei ausschließlich mit den kriminalwissenschaftlichen Inhalten des Hauptstudiums, wobei sämtliche Abschnitte auch isoliert verständlich sind. Im Anschluss an jedes Kapitel werden Aufgaben und Fragen zur individuellen Lernzielkontrolle gestellt. Darüber hinaus enthält das Werk Musterklausuren mit Lösungen zur optimalen Prüfungsvorbereitung.
aktuelle Auflage: 2. Aufl.
Verlag: C.H. Beck
Schwind, H.D. (2013). Kriminologie: Eine praxisorientierte Einführung mit Beispielen. (22. Aufl.). Heidelberg: Kriminalistik
Schwindts praxisorientierte Einführung in die Kriminologie ist der Klassiker im deutschsprachigen Raum und darf in dieser Auflistung daher nicht fehlen. Das Buch erschien 2016 zum 30-jährigen Jubiläum in der 23. Auflage. Der Autor Hans-Diether Schwind war bis zu seiner Emeritierung 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie, Strafvollzug und Kriminalpolitik an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Von 1978-1982 war Schwind niedersächsischer Justizminister (CDU). Zudem begründete er das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN).
Das Lehrbuch besticht, wie der Titel erhoffen lässt, durch zahlreiche Praxisbeispiele. Allerdings nehme ich das Buch ungerne zur Hand. Die eng und klein bedruckten Seiten des in der neusten Auflage über 800 Seiten starken Buches sind sehr anstrengend zu lesen. Ein langes Stichwortverzeichnis und zahlreiche Randnummern verfehlen m.E. ihren Zweck und irritieren eher, als dass die Übersichtlichkeit dadurch gewönne. Insbesondere an der zuletzt erschienen Auflage monierten Kritiker zudem einen – vorsichtig formuliert – konservativen Grundton, insbesondere bei Aussagen, die die Kriminalität Nicht-Deutscher betreffen. Eine ausführliche Rezension ist im Polizei-Newsletter nachzulesen.
Klappentext
Diese Einführung in die Kriminologie ist betont praxisorientiert. Der Verfasser, em. Professor für Kriminologie, Strafvollzug und Kriminalpolitik an der Ruhr-Universität Bochum, bis 2010 auch Honorarprofessor an der Universität Osnabrück und früherer Justizminister des Landes Niedersachsen, bringt seine wissenschaftlichen und kriminalpolitischen Erfahrungen ein. Die Palette polizeirelevanter Themen wurde erweitert.
Anhand von zahlreichen Beispielen aus Forschung und Praxis und in einer verständlichen Sprache wendet sich dieses Buch nicht nur an Jura-Studenten und Polizeibeamte, sondern an jeden, der sich für das kriminelle Geschehen , seine Ursachen und staatlichen (oder anderweitige gesellschaftliche) Gegenstrategien interessiert.
aktuelle Auflage: 23. Aufl.
Verlag: Kriminalistik-Verlag/ C.F. Müller
Singelnstein, T. & Kunz, K.-L. (2021). Kriminologie. Eine Grundlegung (8. Aufl.). Bern: utb.
Das Kriminologie-Lehrbuch des Rechtswissenschaftlers und Kriminologen Karl-Ludwig Kunz wurde in der ersten Auflage bereits 1994 veröffentlicht und zählt damit zu den modernen Klassikern der deutschsprachigen Lehrbücher. Seit der siebten Auflage wird der Autor durch den Bochumer Kriminologie-Professor Tobias Singelnstein unterstützt. Obwohl das Buch aus der Feder von zwei Rechtswissenschaftlern stammt, merkt man ihm seine disziplinäre Verortung nicht unbedingt an. Im Gegenteil hebt sich das Buch wohltuend durch seine rechtssoziologische, gesellschaftkritische Perspektive auf die Themen Kriminalität und Kriminalisierung von anderen Lehrbüchern ab. Die Bandbreite der hier behandelten Themen zielt – wie der Titel verspricht – auf eine Einführung in das Fachgebiet der Kriminologie (siehe Klappentext). Dies gelingt außerordentlich gut, immer verständlich und erschöpfend. Die Gründlichkeit der Ausführungen geht allerdings zu Lasten der Erläuterung spezieller Kriminalitätsphänomene, die man hier vergeblich sucht. Ein Stichwortverzeichnis macht das 500 Seiten umfassende Buch auch zu einem wertvollen Nachschlagewerk.
Wer für sein Bachelor- oder Masterstudium der Kriminologie auf der Suche nach einem Buch ist, dass die Grundlagen des Faches (was ist Kriminologie, Kriminalitätstheorien, Kriminalitätsstatistiken, soziale Kontrolle usw.) anschaulich erklärt und kritisch beleuchtet, wird mit diesem Werk sehr glücklich werden.
Klappentext
Das bewährte Lehrbuch stellt die zentralen kriminologischen Themen von Grund auf und mit Tiefgang dar. Es bietet so einerseits eine sehr gut verständliche Einführung, die zum eigenen Nachdenken anregt. Andererseits eignet sich der Band aber ebenso hervorragend als Nachschlagewerk für Wissenschaft und Praxis.
In fünf großen Kapiteln werden
• die kriminologischen Theorien und die Entwicklung der Disziplin dargestellt,
• die Kriminalität (in) der Gesellschaft sowie ihre Erfassung in Hell- und Dunkelfeld untersucht,
• Kriminalisierung und andere Formen sozialer Kontrolle eingehend behandelt und
• die gesellschaftlichen Hintergründe von Kriminalität und Kriminalisierung beleuchtet.
Für die 8. Auflage wurde das Buch vollständig überarbeitet und auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht. Verschiedene neue Abschnitte behandeln aktuelle Entwicklungen wie zum Beispiel Digitalisierung, Migration und Künstliche Intelligenz.
aktuelle Auflage: 8. Aufl.
Verlag: UTB
Lehrbücher in englischer Sprache
Hayward, K.; Maruna, S.; Mooney, J. (Hrsg.) (2010). Fifty Key Thinkers in Criminology.
Das Lehrbuch Fifty Key Thinkers of Criminology ist Teil der Reihe „Fifty Key Thinkers“ im Routledge-Verlag. Der Schwerpunkt liegt hier, wie der Name vermuten lässt, weniger auf kriminologischen Theorien als vielmehr die klugen Köpfe hinter den Konzepten. Das Buch wird damit zum perfekten Begleiter herkömmlicher Einführungswerke. Das Hintergrundwissen zu den Theoretikern erleichtert die Einordnung der Theorien und fördert das Verständnis für den jeweiligen historischen Kontext einer Theorie. Die fünfzig Essays in englischer Sprache sind zudem sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist insofern nicht nur Studierenden und Lehrende zu empfehlen, sondern eignet sich durchaus auch als anregende Lektüre.
Klappentext
Fifty Key Thinkers in Criminology brings the history of criminological thought alive through a collection of fascinating life stories. The book covers a range of historical and contemporary thinkers from around the world, offering a stimulating combination of biographical fact with historical and cultural context. A rich mix of life-and-times detail and theoretical reflection is designed to generate further discussion on some of the key contributions that have shaped the field of criminology. Featured profiles include:
- Cesare Beccaria
- Nils Christie
- Albert Cohen
- Carol Smart
- W. E. B. DuBois
- John Braithwaite.
Fifty Key Thinkers in Criminology is an accessible and informative guide that includes helpful cross-referencing and suggestions for further reading. It is of value to all students of criminology and of interest to those in related disciplines, such as sociology and criminal justice.
aktuelle Auflage: 1. Aufl.
Verlag: Routledge
ISBN:
Newburn, T. (2017) Criminology
Mein persönliches Exemplar von Newburns Criminology habe ich vor einigen Jahren zweiter Hand in einer englischen Buchhandlung erworben und anschließend auf einem mehrstündigen Sightseeing-Trip mit mir herumgeschleppt. Wer das über 1100 Seiten starke Buch zur Hand nimmt, weiß, dass das Schwerstarbeit war, die ich nicht zur Nachahmung empfehlen kann. Ganz im Gegensatz empfehle ich aber sehr die inhaltliche Auseinandersetzung mit dieser eierlegenden Wollmilchsau unter den Kriminologie-Lehrbüchern. Diese Monographie des Professors für Kriminologie an der renommierten London School of Economics lässt keine Wünsche unerfüllt und keinen noch so exotischen inhaltlichen Aspekt unerwähnt. Einziger Wermutstropfen für deutsche Leserinnen und Leser ist, dass der britische Kriminologe seine Praxisbeispiele vorrangig auf Großbritannien bezieht. Für alle, die sich ernsthaft mit Kriminologie beschäftigen möchten, ist Newburns Mammutwerk eine klare Kauf- und Leseempfehlung.
Klappentext
Comprehensive and accessible, Tim Newburn’s bestselling Criminology provides an introduction to the fundamental themes, concepts, theories, methods and events that underpin the subject and form the basis for all undergraduate degree courses and modules in Criminology and Criminal Justice.
This third edition includes:
- A new chapter on politics, reflecting the ever increasing coverage of political influence and decision making on criminology courses
- New and updated crime data and analysis of trends, plus new content on recent events such as the Volkswagen scandal, the latest developments on historic child abuse, as well as extended coverage throughout of the English riots
- A fully revised and updated companion website, including exam, review and multiple choice questions, a live Twitter feed from the author providing links to media and academic coverage of events related to the concepts covered in the book, together with links to a dedicated textbook Facebook page
Fully updated to reflect recent developments in the field and extensively illustrated, this authoritative text, written by a leading criminologist and experienced lecturer, is essential reading for all students of Criminology and related fields.
aktuelle Auflage: 3. Aufl.
Verlag: Routledge
Vold’s Theoretical Criminology
Im Gegensatz zu den anderen Büchern in dieser Liste beschränkt sich Vold’s Theoretical Criminology auf die Erläuterung der verschiedenen kriminologischen Kriminalitätstheorien. Wer auf der Suche nach fundierten, differenzierten Erklärungen dieser Theorien ist und sich über ihre forschungspraktische Relevanz informieren möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig. In der Ausführlichkeit der Erklärungen und vor allem der Darstellung der empirischen Relevanz der Theorien ist dieses Werk dem im deutschsprachigen Raum weit verbreiteten zweibändigen Taschenbuch von Siegfried Lamnek (Theorien abweichenden Verhaltens I und II) deutlich vorzuziehen.
Klappentext
The standard text in the field, Vold’s Theoretical Criminology is universally known by scholars in the discipline. Taking a largely historical approach, it discusses both classic and contemporary theories, presenting historical context, empirical research, and policy implications for each one. The book concludes with a critical assessment of the state of theory in criminology.
aktuelle Auflage: 8. Aufl.
Verlag: Oxford University Press
The Oxford Handbook of Criminology
Kriminologische Handbücher und Lexika sind im deutschsprachigen Raum rar. Es existiert beispielsweise das „Kleine Kriminologische Wörterbuch“, das allerdings seit 1993 nicht mehr aktualisiert wurde. Abhilfe schafft hier das Oxford Handbook of Criminology. Das über 1000-seitige Lehrbuch ist nach Oberthemen organisiert und dient als unersetzliches Nachschlagewerk. Das Werk fungiert dabei sowohl als kriminologisches Lexikon als auch als Arbeitshilfe bei der Orientierung und Einarbeitung in neue kriminologische Themenfelder.
Klappentext
The Oxford Handbook of Criminology provides an authoritative collection of chapters covering the core and emerging topics studied on criminology courses. With contributions from leading academics, the Handbook is the definitive guide to the discipline.
- The most comprehensive and authoritative single volume guide to criminology
- Brings together contributions from leading academics detailing the relevant theory, recent research, policy developments, and current debates, enabling students to fully appreciate the diverse array of viewpoints in criminological discourse
- Includes detailed references enabling readers to further research the topics discussed
- Features an extensive online resource centre providing additional teaching and learning materials for both students and lecturers
aktuelle Auflage: 6. Aufl.
Verlag: Oxford University Press