Mit dem Begriff der „flüchtigen Moderne“ entwirft Zygmunt Bauman eine eindrückliche Diagnose der Gegenwart: Unsere Gesellschaft, so seine These, hat ihre festen Formen verloren. Was früher stabil und vorhersehbar war – Arbeit, Beziehungen, Lebenswege – ist heute flexibel, unsicher und ständig im Wandel. Die Moderne ist flüssig geworden: Strukturen lösen
Individualisierung
Ulrich Beck – Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne (1986)
Mit seinem Werk Risikogesellschaft (1986) legte Ulrich Beck den Grundstein für eine Soziologie der Moderne, die nicht mehr primär auf Klassen- und Produktionsverhältnisse, sondern auf gesellschaftlich erzeugte Risiken fokussiert. Das Buch entwickelte sich rasch zu einem Klassiker der Sozialwissenschaften und trug maßgeblich zur Debatte um Globalisierung, Individualisierung und ökologische Krisen
Georg Simmel – Die Großstadt und das Geistesleben (1903)
Georg Simmels Essay „Die Großstadt und das Geistesleben“ (1903) ist ein zentrales Werk der frühen Stadtsoziologie und analysiert die Auswirkungen der modernen Großstadt auf das Leben des Individuums. Simmel beschreibt, wie Urbanisierung und gesellschaftlicher Wandel die sozialen Beziehungen verändern und die psychische Verfassung der Stadtbewohner prägen. Für Studierende ist dieses