12 Mythen über Kriminalität im Faktencheck – von der Angst vor steigender Kriminalität bis zur Ubiquitätsthese erklärt die Kriminologie die Fakten.
Abolitionismus
Nils Christie – Crime Control as Industry (1993)
Crime Control as Industry: Towards GULAGS, Western Style? ist eines der einflussreichsten Werke der kritischen Kriminologie. Der norwegische Kriminologe Nils Christie legt darin eine eindringliche Kritik an modernen Strafsystemen vor – insbesondere an der alarmierenden Zunahme von Inhaftierungen in westlichen Demokratien. Christie vergleicht das Strafsystem mit einer profitorientierten Industrie und
Carrie L. Buist & Emily Lenning – Queer Criminology (2015)
Queer Criminology (2015) von Carrie L. Buist und Emily Lenning gilt als grundlegendes Werk für ein neues kriminologisches Teilgebiet, das queere Lebensrealitäten, Identitäten und Erfahrungen in das Zentrum der Analyse von Kriminalität und sozialer Kontrolle rückt. Das Buch kritisiert die heteronormativen und cisnormativen Annahmen der traditionellen Kriminologie und fordert eine
Michelle Alexander – The New Jim Crow (2010)
The New Jim Crow: Mass Incarceration in the Age of Colorblindness ist ein wegweisendes Werk der US-amerikanischen Juristin und Bürgerrechtsaktivistin Michelle Alexander. Veröffentlicht im Jahr 2010, argumentiert das Buch, dass das US-amerikanische Gefängnissystem als zeitgenössisches System einer rassistischen Kastengesellschaft fungiert – eine moderne Fortsetzung früherer Formen der Rassendiskriminierung wie Sklaverei
Angela Y. Davis – Are Prisons Obsolete? (2003)
Mit ihrem pointierten und zugleich kraftvollen Buch Are Prisons Obsolete? (2003) legt die US-amerikanische Aktivistin und Wissenschaftlerin Angela Y. Davis eine grundlegende Kritik am Gefängnissystem der Vereinigten Staaten vor. Davis argumentiert, dass das Gefängnis trotz seiner rassistischen, klassenbasierten und patriarchalen Fundamente zu einer normalisierten und unsichtbaren Institution geworden ist –
Alessandro De Giorgi – Re-thinking the Political Economy of Punishment (2006)
Re-thinking the Political Economy of Punishment (2006) von Alessandro De Giorgi ist ein zentrales Werk der kritischen Kriminologie im 21. Jahrhundert. Aufbauend auf Marx, Rusche & Kirchheimer und Michel Foucault analysiert De Giorgi die Transformation des Strafens im Zeitalter des Neoliberalismus. Im Zentrum steht die These, dass Strafpolitik heute zunehmend



