Zehn blinde Flecken der Kriminalitätstheorie Die Frage nach der „besten“ Kriminalitätstheorie ist so alt wie die Kriminologie selbst. Seit über 200 Jahren versuchen Wissenschaftler:innen zu erklären, warum Menschen gegen Gesetze verstoßen. Doch je mehr Theorien entstanden sind, desto deutlicher wird: Keine Theorie erklärt Kriminalität vollständig. Viele greifen zu kurz, fokussieren
Kriminalitätstheorien
Fritz Sack (1931–2025)
Am 18. August 2025 ist der Kriminologe Fritz Sack im Alter von 94 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die deutschsprachige Kriminologie einen ihrer profiliertesten Vertreter – einen Denker, der wie kaum ein anderer für eine kritisch-reflektierte, gesellschaftsanalytische Perspektive auf Kriminalität und Kontrolle stand. Fritz Sack war ein zentraler Begründer der
Narrative Criminology
Die Narrative Criminology ist ein vergleichsweise junger kriminologischer Zugang, der sich mit den Geschichten über Kriminalität befasst: Geschichten, die Menschen sich selbst und anderen erzählen, um ihr (abweichendes) Verhalten zu erklären, zu rechtfertigen oder überhaupt erst zu ermöglichen. Im Zentrum steht dabei nicht die objektive Tat, sondern ihre subjektive (Be-)Deutung.
Neu auf SozTheo: Der interaktive Theorienfinder für Kriminalitätstheorien
Welche Theorie erklärt am besten ein bestimmtes Verbrechen? Und wie hängen einzelne Ansätze der Kriminalitätstheorien miteinander zusammen? Mit dem neuen Theorienfinder auf SozTheo können Sie diese Fragen jetzt interaktiv beantworten – Schritt für Schritt, individuell zugeschnitten auf das jeweilige Delikt. Was ist der Theorienfinder? Der Theorienfinder ist ein interaktives Entscheidungstool,
Theorienfinder – Finde die passende Kriminalitätstheorie
Der SozTheo-Theorienfinder ist ein interaktives Entscheidungstool, mit dem du in wenigen Klicks herausfindest, welche Kriminalitätstheorie zur Erklärung eines bestimmten Delikts passt. Ob Diebstahl, Körperverletzung, Wirtschaftskriminalität oder Cybercrime – der Theorienfinder führt dich Schritt für Schritt durch die relevanten Faktoren und liefert fundierte theoretische Erklärungen. Kurze Anleitung: Wähle im ersten Schritt
Pat Carlen – Women, Crime and Poverty (1988)
Women, Crime and Poverty (1988) ist eines der einflussreichsten Werke der britischen Kriminologin Pat Carlen. Auf Grundlage empirischer Forschung mit Frauen im britischen Strafvollzug entwickelt Carlen eine wegweisende feministische Kritik, die weibliche Kriminalität mit struktureller Armut, sozialer Ausgrenzung und geschlechtsspezifischen Kontrollmechanismen verknüpft. Das Buch gilt als Schlüsselwerk der feministischen Kriminologie