Das Unbehagen der Geschlechter (Originaltitel: Gender Trouble, 1990) von Judith Butler zählt zu den einflussreichsten Werken der Geschlechterforschung und Queer Theory. Butler bricht mit traditionellen Annahmen über Geschlecht und Identität, dekonstruiert binäre Geschlechterordnungen und macht deutlich, dass Geschlecht nicht „natürlich“, sondern gesellschaftlich hervorgebracht ist – performativ und wiederholbar. Das Werk
Feminismus
Cultural Criminology
Die Cultural Criminology ist keine Kriminalitätstheorie im engeren Sinne. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine im angelsächsischen Sprachraum entstandene Theorieströmung, die in Anlehnung an die Cultural Studies und an Kritische Kriminalitätstheorien Devianz und Phänomene der Kriminalitätskontrolle als einen interaktionistischen, symbolvermittelten Prozess begreift und diesen mit Rückgriff auf vorrangig ethnologische
Power-Control-Theory (Hagan)
Die Power Control Theorie von John Hagan erklärt Unterschiede in den Kriminalitätsraten bei Männern und Frauen. Sie führt diese darauf zurück, dass Mädchen und Jungen in Familien unterschiedlich erzogen werden. Währende Jungen mehr Freiheit haben und dadurch eher zu Delinquenz neigen, werden Mädchen stärker reglementiert. Dadurch entwickeln sie mehr Selbstkontrolle
Feministische Kriminalitätstheorien
Eine kohärente feministische Kriminalitätstheorie existiert nicht. Korrekterweise müsste man daher eher von einer feministischen Kriminologie sprechen, als paradigmatische Ausprägung innerhalb kriminologischer Theorienbildung, die sich darauf konzentriert, wie Geschlecht und Geschlechterrollen soziale Konstrukte beeinflussen und von sozialen Institutionen, insbesondere dem Rechtssystem, behandelt werden. Barkan (2017) benennt vier Hauptthemenfelder der feministischen Kriminologie: