Broken Windows, zerbrochene Fensterscheiben, ist ein von James Q. Wilson und George L. Kelling geprägter Begriff. Den beiden Autoren zufolge muss die zerbrochene Fensterscheibe schnellstmöglich repariert werden, damit weitere Zerstörungen im Stadtteil und ein Ansteigen der Kriminalitätsrate verhindert werden. Verwüstungen in Stadtgebieten stehen demnach in unabdingbarer Verknüpfung mit Kriminalität und
Rational Choice
Routine Activity Approach
Der Routine Activity Approach besagt, dass es für Kriminalität einen motivierten Täter und ein geeignetes Tatobjekt, bei gleichzeitiger Abwesenheit von ausreichendem Schutz für das Tatobjekt, geben muss. Merkzettel Routine Activity Approach Hauptvertreter: Lawrence E. Cohen, Marcus Felson, Ronald V. Clarke Erstveröffentlichung: 1979 Land: USA Idee/ Annahme: Der Routine Activity Approach
Abschreckungstheorien (deterrence theories)
Die Idee einer von Abschreckung ausgehenden präventiven Wirkung auf normabweichendes Verhalten, steht im Kern vieler anderer Theorien und v.a kriminalpolitischer Konzepte. Abschreckungstheorien bilden das theoretische Fundament solcher Überlegungen und gehen davon aus, dass die Bestrafung von Verbrechen dazu führt, dass sowohl tatsächliche als auch potenzielle Täter Straftaten in Zukunft vermeiden.
Rational Choice Theory
Die in der Kriminologie angewandte Version der Rational Choice Theory versteht Kriminalität als Folge individuellen rationalen Abwägens zwischen dem erwarteten Nutzen und den erwarteten Kosten der kriminellen Handlung. Merkzettel Rational Choice Theory Hauptvertreter: Gary S. Becker, Derek B. Cornish, Ronald V. Clarke Erstveröffentlichung: 1968 (Becker), 1986 (Cornish & Clarke) Land:
Klassische Kriminalitätstheorie
Die klassische Kriminalitätstheorie sieht kriminelles Handeln als das Ergebnis willensfreier und rationaler Entscheidungen der handelnden Individuen. Merkzettel Klassische Kriminalitätstheorie Hauptvertreter: Cesare Beccaria, Jeremy Bentham Erstveröffentlichung: 1764 (Beccaria), 1789 (Bentham) Land: Italien, England Idee/ Annahme: Die klassische Kriminalitätstheorie geht davon aus, dass Menschen vernunftbegabte Wesen sind, die frei über ihr Handeln
Rational Choice
Rationale Kriminalitätstheorien, oft auch als neoklassische Kriminalitätstheorien bezeichnet, nehmen den Standpunkt ein, dass Kriminalität auf rationalen Entscheidungen basiert, bei denen die Willensfreiheit des Individuums und dessen persönliche Verantwortung für das eigene Handeln im Mittelpunkt stehen. Im Gegensatz zu ätiologischen Theorien, welche einen Determinismus des Individuums betonen, gehen rationale Kriminalitätstheorien davon