Against Prediction: Profiling, Policing, and Punishing in an Actuarial Age (2007) ist eines der zentralen Werke von Bernard E. Harcourt und gilt als grundlegende Analyse der gegenwärtigen actuarial justice. Harcourt kritisiert die zunehmende Verlagerung von Recht und Strafe auf statistische Risikobewertung – insbesondere durch polizeiliches Profiling, prädiktive Polizeiarbeit und risikobasierte
Kriminologie
Alessandro De Giorgi – Re-thinking the Political Economy of Punishment (2006)
Re-thinking the Political Economy of Punishment (2006) von Alessandro De Giorgi ist ein zentrales Werk der kritischen Kriminologie im 21. Jahrhundert. Aufbauend auf Marx, Rusche & Kirchheimer und Michel Foucault analysiert De Giorgi die Transformation des Strafens im Zeitalter des Neoliberalismus. Im Zentrum steht die These, dass Strafpolitik heute zunehmend
Thomas Mathiesen – The Politics of Abolition (1974)
The Politics of Abolition (1974) von Thomas Mathiesen zählt zu den einflussreichsten Werken des strafrechtlichen Abolitionismus und der Kritischen Kriminologie. In radikaler Abkehr von traditionellen Strafrechtstheorien fordert Mathiesen nicht weniger als die Abschaffung des Gefängnisses – nicht zugunsten alternativer Strafformen, sondern im Sinne einer grundlegenden Infragestellung der gesamten Strafjustiz. Dabei
Mike Presdee – Cultural Criminology and the Carnival of Crime (2000)
Mit seinem Werk Cultural Criminology and the Carnival of Crime (2000) begründet Mike Presdee eine radikale Perspektive innerhalb der Cultural Criminology. Angelehnt an Mikhail Bachtins Karnevalstheorie interpretiert Presdee Kriminalität nicht nur als Regelverstoß, sondern als kulturellen Ausdruck – als subversives Ritual, symbolischen Protest und Form des Widerstands gegen soziale Kontrolle.
Stuart Hall et al. – Policing the Crisis: Mugging, the State and Law and Order (1978)
Mit Policing the Crisis: Mugging, the State and Law and Order (1978) legten Stuart Hall und seine Ko-Autoren ein bahnbrechendes Werk der Kritischen Kriminologie und Cultural Studies vor. In der Untersuchung des „Mugging“-Diskurses im Großbritannien der 1970er-Jahre zeigen sie eindrucksvoll, wie Kriminalität als gesellschaftliches Konstrukt fungiert – politisch produziert, medial
Richard Quinney – Class, State, and Crime (1977)
Mit seinem Werk Class, State, and Crime: On the Theory and Practice of Criminal Justice (1977) liefert Richard Quinney eine der einflussreichsten marxistischen Analysen zur Kriminalität und sozialen Kontrolle in den USA. Das Buch verbindet eine materialistische Gesellschaftsanalyse mit einer radikalen Kritik am staatlichen Strafsystem und ist ein Schlüsseltext der
