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Schlüsselwerke der Soziologie

29. Dezember 2024 | zuletzt aktualisiert am 23. April 2025 von Christian Wickert

Die Soziologie ist eine empirische, theoretische Wissenschaft. Neben den anwendungsbezogenen Themen und Theorien, die hier vorgestellt werden, gehört die Beschäftigung mit theoretischen Perspektiven zum Gegenstand des Fachs. Die nachfolgend aufgelisteten Werke lassen sich als Schlüsselwerke der Soziologie bezeichnen. D.h., diese ca. 150 Jahre Theoriegeschichte umspannenden Werke sind als zeitlos zu betrachten. Sie wurden und werden breit rezipiert und haben durch die Einführung neuer Ideen, Begriffe und Theorien die Soziologie (und teilweise ebenso andere Disziplinen wie Kriminologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Philosophie oder Wirtschaft) nachhaltig geprägt. Jedes dieser Werke markiert einen Meilenstein im soziologischen Diskurs und bildet Grundlagen für die Analyse von Megatrends wie dem demographischen Wandel, der Globalisierung, Migration und Integration, sozialer Ungleichheit, sozialen Rollen sowie Normen und Werten.

Die Auswahl folgt einer doppelten Logik: Sie orientiert sich einerseits am historischen Verlauf der soziologischen Theoriebildung und andererseits an zentralen inhaltlichen Linien – von Fragen der sozialen Ordnung über die Dynamik sozialer Rollen und Institutionen bis hin zur Analyse von Macht, Exklusion und gesellschaftlichem Wandel.

Die hier präsentierten Werke laden dazu ein, die Entwicklung der Soziologie nachzuzeichnen, Brüche und Kontinuitäten sichtbar zu machen und zugleich aktuelle Bezüge herzustellen. In einer Zeit, in der Unsicherheit, soziale Spaltungen und globale Herausforderungen prägend sind, helfen diese Klassiker dabei, die Welt um uns besser zu verstehen – und bieten Orientierung in einem komplexen sozialen Gefüge.

Die Beiträge sind dabei immer nach dem gleichen Schema aufgebaut: Nach einer kurzen Kontextualisierung folgen die zentralen Inhalte und Thesen des jeweiligen Werks, gefolgt von der Bedeutung für die soziologische Theoriebildung und aktuellen Querverbindungen zu den großen Themen sozialer Wirklichkeit. Abschließend wird jedes Werk in den Gesamtkontext der soziologischen Tradition eingeordnet.

Inhaltsverzeichnis

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  • Schlüsselwerke der Soziologie
    • I. Die klassischen Grundlagen (19. Jahrhundert bis frühes 20. Jahrhundert)
    • II. Strukturfunktionalismus, Rollentheorie und soziale Prozesse (1930–1970)
    • III. Kritische Theorie, Poststrukturalismus und Systemtheorie (1970–1990)
    • IV. Zeitgenössische Soziologie und Gesellschaftsdiagnosen (ab 1990)

Schlüsselwerke der Soziologie

Die Soziologie blickt auf eine über 150-jährige Theorietradition zurück – von den Klassikern wie Marx, Durkheim und Weber über Strukturalismus, Systemtheorie und Kritische Theorie bis hin zu aktuellen Ansätzen wie Praxistheorie und Netzwerkforschung. Dieser Überblicksartikel führt durch die wichtigsten Strömungen und zeigt, wie sie das Verständnis von Gesellschaft bis heute prägen.

  • Soziologische Theorien im Überblick: Die wichtigsten Strömungen verstehen

I. Die klassischen Grundlagen (19. Jahrhundert bis frühes 20. Jahrhundert)

  • Karl Marx und Friedrich Engels – Das Kommunistische Manifest (1848)
  • Ferdinand Tönnies – Gemeinschaft und Gesellschaft (1887)
  • Émile Durkheim – Drei Schlüsselwerke der Soziologie
    • Émile Durkheim – Über soziale Arbeitsteilung: Studie über die Organisation höherer Gesellschaften [De la division du travail social (1893)]
    • Émile Durkheim – Die Regeln der soziologischen Methode [Les règles de la méthode sociologique (1895)]
    • Émile Durkheim – Der Selbstmord [Le Suicide (1897)]
  • Georg Simmel – Die Großstadt und das Geistesleben (1903)
  • Max Weber – Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (1905)
  • Max Weber – Wirtschaft und Gesellschaft (1921/22)
Themen: Gesellschaftsstruktur, soziale Ordnung, soziale Differenzierung, frühe Kapitalismusanalyse, Normen und Werte, soziale Rollen

II. Strukturfunktionalismus, Rollentheorie und soziale Prozesse (1930–1970)

  • George Herbert Mead – Geist, Identität und Gesellschaft [Mind, Self, and Society (1934)]
  • Talcott Parsons – Die Struktur des sozialen Handelns [The Structure of Social Action (1937)]
  • Norbert Elias – Über den Prozeß der Zivilisation (1939)
  • Max Horkheimer und Theodor W. Adorno – Dialektik der Aufklärung (1944)
  • Robert K. Merton – Sozialstruktur und Anomie [Social Theory and Social Structure (1949)]
  • Talcott Parsons – The Social System (1951)
  • Erving Goffman – Wir alle spielen Theater [The Presentation of Self in Everyday Life (1956)]
  • Claude Lévi-Strauss – Das wilde Denken [La pensée sauvage (1962)]
  • Howard S. Becker – Außenseiter: Studien zur Soziologie abweichenden Verhaltens [Outsiders (1963)]
  • Norbert Elias und John L. Scotson – Etablierte und Außenseiter [The Established and the Outsiders (1965)]
  • Peter L. Berger und Thomas Luckmann – Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit [The Social Construction of Reality (1966)]
  • Herbert Blumer – Symbolischer Interaktionismus: Grundbegriffe und Methoden [Symbolic Interaction: Perspective and Method (1969)]
Themen: Soziale Rollen, soziale Integration, Sozialisation, soziale Gruppen, Exklusion, soziale Ungleichheit

III. Kritische Theorie, Poststrukturalismus und Systemtheorie (1970–1990)

  • Michel Foucault – Überwachen und Strafen [Surveiller et punir (1975)]
  • Ralf Dahrendorf – Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der Kategorie der sozialen Rolle (1977)
  • Pierre Bourdieu – Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft [La distinction: Critique sociale du jugement (1979)]
  • Jürgen Habermas – Theorie des kommunikativen Handelns (1981)
  • Niklas Luhmann – Soziale Systeme: Grundriß einer allgemeinen Theorie (1984)
  • Ulrich Beck – Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne (1986)
  • Judith Butler – Das Unbehagen der Geschlechter [Gender Trouble: Feminism and the Subversion of Identity (1990)]
Themen: Macht und Herrschaft, soziale Kontrolle, Normenwandel, Globalisierung, soziale Ungleichheit, Gender und soziale Identität

IV. Zeitgenössische Soziologie und Gesellschaftsdiagnosen (ab 1990)

  • Bruno Latour – Wir sind nie modern gewesen [Nous n’avons jamais été modernes (1991)]
  • Zygmunt Bauman – Flüchtige Moderne [Liquid Modernity (2000)]
  • Loïc Wacquant – Bestrafen der Armen [Punishing the Poor: The Neoliberal Government of Social Insecurity (2009)]
  • Andreas Reckwitz – Die Gesellschaft der Singularitäten (2017)
Themen: Spätmoderne, Prekarisierung, soziale Unsicherheit, Neoliberalismus, Exklusion

Die Auswahl der hier vorgestellten Schlüsselwerke der Soziologie ist keineswegs als abschließend zu betrachten. Für einen Überblick über weitere prägende Arbeiten empfiehlt sich ein Blick in folgende Werke:

  • Kaesler, D. (Hrsg.) (2020). Klassiker der Soziologie Bd. 1: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz (7. Aufl.). C. H. Beck.
  • Kaesler, D. (Hrsg.) (2020). Klassiker der Soziologie Bd. 2: Von Talcott Parsons bis Anthony Giddens (6. Aufl.). C. H. Beck.
  • Kaesler, D. (Hrsg.) (2005). Aktuelle Theorien der Soziologie: Von Shmuel N. Eisenstadt bis zur Postmoderne. C. H. Beck.
  • Korte, H. (2017). Einführung in die Geschichte der Soziologie (10. Aufl.). Springer VS.
  • Papcke, S. & Oesterdiekhoff, G. W. (Hrsg.) (2001). Schlüsselwerke der Soziologie. Westdeutscher Verlag.
  • Stones, R. (Hrsg.). (2008). Key Sociological Thinkers (2. Aufl.). Palgrave.
  • Treibel, A. (2006). Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart (7. Aufl.). Springer VS.
  • Universität Graz. 50 Klassiker der Soziologie. https://agso.uni-graz.at/archive/lexikon/

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Kategorie: Allgemeine Soziologie Tags: Soziologie

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Lektionen

  • Die Entwicklung soziologischer Theorien
  • Das Kommunistische Manifest (1848)
    Karl Marx & Friedrich Engels
  • Gemeinschaft und Gesellschaft (1887)
    Ferdinand Tönnies
  • Drei Schlüsselwerke der Soziologie
    Émile Durkheim
  • Die Großstadt und das Geistesleben (1903)
    Georg Simmel
  • Die protestantische Ethik (1905)
    Max Weber
  • Wirtschaft und Gesellschaft (1921)
    Max Weber
  • Geist, Identität und Gesellschaft (1934)
    Herbert Mead
  • Die Struktur des sozialen Handelns (1937)
    Talcott Parsons
  • Über den Prozeß der Zivilisation (1939)
    Norbert Elias
  • Dialektik der Aufklärung (1944)
    Max Horkheimer & Theodor W. Adorno
  • Sozialstruktur und Anomie (1949)
    Robert K. Merton
  • Das soziale System (1951)
    Talcott Parsons
  • Wir alle spielen Theater (1956)
    Erving Goffman
  • Das wilde Denken (1962)
    Claude Lévi-Strauss
  • Etablierte und Außenseiter (1965)
    Norbert Elias & John L. Scotson
  • Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit (1966)
    Peter L. Berger & Thomas Luckmann
  • Symbolischer Interaktionismus: Grundbegriffe und Methoden (1969)
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  • Überwachen und Strafen (1969)
    Michel Foucault
  • Homo Sociologicus (1977)
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  • Die feinen Unterschiede (1979)
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  • Theorie des kommunikativen Handelns (1981)
    Jürgen Habermas
  • Soziale Systeme (1984)
    Niklas Luhmann
  • Die Risikogesellschaft (1986)
    Ulrich Beck
  • Das Unbehagen der Geschlechter (1990)
    Judith Butler
  • Wir sind nie modern gewesen (1991)
    Bruno Latour
  • Flüchtige Moderne (2000)
    Zygmunt Bauman
  • Bestrafen der Armen (2009)
    Loïc Wacquant
  • Die Gesellschaft der Singularitäten (2017)
    Andreas Reckwitz

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