The Culture of Control: Crime and Social Order in Contemporary Society (2001) ist eines der zentralen Werke der kritischen Kriminologie der Gegenwart. Der britische Soziologe David Garland analysiert darin den grundlegenden Wandel westlicher Straf- und Sicherheitspolitik seit den 1970er-Jahren. Seine zentrale These: Wir leben in einer Kultur der Kontrolle, die
Kriminalprävention
Polizeiliche Kriminalprävention
Der Begriff Prävention leitet sich ab von praevenire (lateinisch: zuvorkommen). Eine offizielle, allgemeinverbindliche Definition von Kriminalprävention existiert nicht. In der Polizeilichen Dienstvorschrift (PDV 100, Ziff. 2.1.1.1) heißt es hierzu jedoch: Prävention umfasst die Gesamtheit aller staatlichen und privaten Bemühungen, Programme und Maßnahmen, welche die Kriminalität und die Verkehrsunfälle als gesellschaftliche
Raum und (Un-)Sicherheit
Raum und (Un-)Sicherheit stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander. Schon in den 1920er-Jahren zeigten Wissenschaftler der Chicago School, dass Kriminalität räumlich ungleich verteilt ist – unabhängig von den Bewohnern. Räume können somit selbst zu Risikofaktoren werden. Die Theorie der „sozialen Desorganisation“ geht davon aus, dass Räume Kriminalität hervorbringen und diese weitgehend
Lokale Sicherheit
Lokale Sicherheit ist ein zentrales Thema der Stadtsoziologie. Sie betrifft nicht nur die objektive Kriminalitätslage, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl in Quartieren. Vor allem in sozial benachteiligten Stadtteilen sind Unsicherheit und Kontrolle ungleich verteilt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Kriminalitätsfurcht – also die Angst vor (potenzieller) Viktimisierung, die häufig
Stadtsoziologie
Städte sind mehr als nur Ansammlungen von Gebäuden und Straßen. Sie sind komplexe soziale Räume, in denen sich gesellschaftliche Strukturen, Chancen und Ungleichheiten verdichten. Die Stadtsoziologie beschäftigt sich mit dem sozialen Leben in der Stadt, mit den Bedingungen des Zusammenlebens, mit Konflikten, Mobilität, Kontrolle – und mit der Frage, wie