Was wir essen, wann, wie und mit wem – das ist keine rein persönliche Entscheidung. Die Soziologie des Essens zeigt, dass Ernährung eine zutiefst soziale Praxis ist. Sie offenbart Zugehörigkeit, markiert Unterschiede, spiegelt Machtverhältnisse und wird zunehmend moralisch aufgeladen. Zwischen Alltagsroutinen und globalen Ernährungssystemen eröffnet sich ein komplexes Forschungsfeld, das
Norbert Elias
Schlüsselwerke der Soziologie – Die bedeutendsten Werke auf SozTheo
Soziologische Theorien sind das Fundament, auf dem das Verständnis gesellschaftlicher Prozesse, sozialer Ungleichheiten und kollektiver Dynamiken beruht. Um diesen essenziellen Grundpfeilern der Soziologie gerecht zu werden, ist auf SozTheo eine neue Sektion entstanden: die Schlüsselwerke der Soziologie. In dieser Rubrik finden sich die bedeutendsten Werke der Soziologie, die über Jahrzehnte
Norbert Elias und John L. Scotson – Etablierte und Außenseiter [The Established and the Outsiders (1965)]
Etablierte und Außenseiter gilt als Schlüsselwerk der Figurationssoziologie und als richtungsweisende Studie zur Erklärung sozialer Ungleichheit und Ausgrenzung auf Gruppenebene. Aufbauend auf Elias’ Zivilisationstheorie analysieren Elias und Scotson, wie in einer kleinen englischen Gemeinde Machtunterschiede und Abwertungsmechanismen zwischen zwei formal gleichgestellten Bevölkerungsgruppen entstehen und sich verfestigen. Die Studie liefert ein
Norbert Elias – Über den Prozeß der Zivilisation (1939)
Norbert Elias’ Werk Über den Prozeß der Zivilisation gehört zu den einflussreichsten und zugleich langfristig wirksamsten Beiträgen zur Soziologie des 20. Jahrhunderts. In seinem 1939 erschienenen Werk zeichnet Elias die historischen Bedingungen und sozialen Mechanismen nach, durch die sich über Jahrhunderte hinweg ein spezifisch moderner Habitus und ein gesteigertes Maß
Migration und Integration
Migration und Integration zählen zu den zentralen Herausforderungen und Themenfeldern moderner Gesellschaften. In einer globalisierten Welt, in der Menschen aus wirtschaftlichen, politischen oder persönlichen Gründen ihren Wohnort wechseln, stellt sich nicht nur die Frage nach den Ursachen von Migration, sondern auch nach dem Umgang mit Vielfalt, Zugehörigkeit und sozialem Zusammenhalt.
Soziologie der Gruppe
Der Mensch ist ein soziales Wesen – er wird in Gruppen geboren, lebt in Gruppen und handelt im Kontext gruppenbezogener Erwartungen. Gruppen sind nicht nur Orte des Miteinanders, sondern auch soziale Strukturen, in denen Normen entstehen, Rollen verteilt, Zugehörigkeit erzeugt und soziale Grenzen gezogen werden. Für die Soziologie bilden sie



